PARYDIA. Eine homebrew Fantasywelt aus Jugendtagen soll wieder das Licht der Welt erblicken.
Unter dem Namen „PARYDIA“ entstand in den 90er Jahren eine homebrew Fantasywelt, die anschließend zu Zeiten von D&D 3 und D&D 3.5 bespielt wurde und dadurch immer mehr an Tiefe gewann. Irgendwann wurde es still um die Fantasywelt und dem gesamten Projekt. Bis heute.
Seit nun schon 28 Jahren gehe ich dem fantastischen Hobby der Pen & Paper – Rollenspiele nach und habe dabei eine Vielzahl an Spiele gespielt sowie Spielsysteme kommen und gehen gesehen. Schon relativ früh begann ich damit, eine eigene Fantasywelt zu kreieren, um diese mit Freund*innen gemeinsam bespielen und mehr Tiefe verleihen zu können. Ich taufte die Welt PARYDIA. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass das keine Welt, sondern ein Kontinent war. Die eigentliche Welt trug in jenen Tagen den Namen „Ahrloth“.
PARYDIA – Gedanken über einen Neustart
Spätestens mit dem Erscheinen der 3. Edition von D&D gehörte die Mutter, Großmutter beziehungsweise Urgroßmutter aller Pen & Paper – Rollenspiele zu jenen Spielen, die ich neben MIDGARD regelmäßig spielte und auch heute noch spiele. Mit der genannten Edition begann ich damit, diese als Grundlage für PARYDIA zu verwenden. Als dann die Edition 3.5 erschien, wechselte ich wenig später auch schon auf diese. Aber mehr über den Status einer „homebrew Fantasywelt“, die ausschließlich im privaten Raum bespielt wurde, kam PARYDIA nicht hinaus.
Mehrere Versuche, die Fantasywelt herauszubringen
Keine Ahnung, was mich damals „gestochen“ hatte, aber irgendwann spielte ich mit dem Gedanken, PARYDIA herausbringen zu wollen. Jedoch nicht auf Grundlage der Open Game License. Stattdessen wollte ich ein anderes Spielsystem verwenden. Es folgte eine abenteuerliche Reise, dank der ich viele Erfahrungen sammeln konnte. Zuallererst stieß ich auf das Spielsystem PRoSt, das für Primäres Rollenspiel SysTem stand, ein universelles Regelsystem bot und beim Neue Welten Verlag erschien. Aus verschiedenen Gründen wurde daraus nichts und so setzte meine Suche fort.
Nur wenig später wurde ich auf TRAUMA aufmerksam. Ein Spiel, das bis heute beim Flying Games erscheint und mittlerweile in der zweiten Edition verfügbar ist. Das Spielsystem klang vielversprechend. Deshalb machte ich mich daran, PARYDIA mit den TRAUMA-Spielregeln zu verbinden. Doch dann verließ mich von jetzt auf gleich die Motivation, das Projekt weiter fortzusetzen. Irgendwie gefiel mir das bisherige Setting nicht mehr und ließ ich das Ganze schließlich einschlafen.
Eine SteamFantasy-Variante
Irgendwann – ich weiß gar nicht mehr genau, wann das war – fand ich die Unterlagen wieder. Da mir die bisherige Welt beziehungsweise dessen Beschreibung nicht mehr meinen Vorstellungen entsprach, ich das Projekt aber wieder aufleben lassen wollte, setzte mich daran, PARYDIA von Grund auf zu überarbeiten. So wurde aus einer „klassischen“ Fantasywelt eine SteamFantasy-Setting voller Dampf und Wunder. Während der Überarbeitung wurde ich eher per Zufall auf das Pen & Paper – Rollenspiel „ALEARIUS – Lex Prima“ aus dem Hause Thorsten-Kuhnert-Roleplaying (TKR) aufmerksam. Ein universelles Pen & Paper – Rollenspielsystem, das leicht zu erlernen ist? Genau das Richtige, was ich für das künftige PARYDIA SteamFantasy suchte!
Die Arbeiten an dem Projekt gingen zügig voran und ich war guter Dinge, dieses erfolgreich abschließen und in einer kleinen Auflage herausbringen zu können. Aus diesem Grund ließ ich im Vorwege bereits Illustrationen anfertigen und so weiter. Aber dann kam doch alles anders und ich stellte die Arbeiten kurzerhand wieder ein. Die Beschreibungen verschwanden daraufhin in die virtuelle Schublade, in der sie über mehrere Jahre blieben.
Einen Neustart mit PARYDIA wagen?
Zum Zeitpunkt, als ich diese Zeilen verfasste, befand ich mich mitten im Umzug und lebte mehr oder weniger in beziehungsweise auf Umzugskartons. In dieser Zeit klickte ich mich mitunter durch die Festplatte und fand schließlich all die Texte zu PARYDIA und PARYDIA SteamFantasy wieder. Obwohl beide Versionen heute keineswegs meinen Vorstellungen entsprechen, packte mich dennoch die Lust, das Projekt PARYDIA wieder aufleben zu lassen. Und gerade in den letzten Wochen ist ja einiges in der Pen & Paper – Rollenspiellandschaft bewegt. Von der Ankündigung, dass Wizards of the Coast künftig D&D (5. Edition) auch in nicht-englischen Sprachen selbst herausbringen sowie die Ankündigung von Pegasus Spiele, dass sie 2024 das Ruder bei MIDGARD übernehmen und eine sechste Edition veröffentlichen werden.
All das hat mich auf den Gedanken gebracht, einen Neustart mit PARDYIA zu wagen. Dafür bedarf es allerdings eine Überarbeitung der Texte und vielleicht werfe ich sogar alles über Bord und fange noch einmal ganz von vorne an. Ob ich das Projekt dann in einer Kleinauflage als Buch oder den Content kostenlos als Download anbieten werde, weiß ich aktuell noch nicht. Auch nicht, wann das Ganze letztlich abgeschlossen sein wird. Nach Lust und Laune werde ich mich an das Projekt setzen und schreiben, schreiben und noch mehr schreiben.
Spannende Zeiten stehen bevor
Dass mir das Ausarbeiten von Schauplätzen oder Dungeons Spaß bereitet, ist kein Geheimnis. Bereits veröffentlichte Projekt, wie „Drygolstadt – Idyllischer Ort im alten Ostpreußen“, haben das schon gezeigt. Warum also sollte das mit einer Fantasywelt nicht auch funktionieren? Mir ist natürlich bewusst, dass so eine Fantasywelt eine ganz andere Nummer ist wie eine Orts- oder Kreaturenbeschreibung. Dennoch ist es ein Versuch wert und wenn es doch nicht klappen sollte, lasse ich es eben.
In den kommenden Tagen werde ich weitere Informationen zu diesem umfangreichen Projekt mitteilen. Ich bitte allerdings um Nachsicht, dass diese eher unregelmäßig erscheinen werden. Jedenfalls freue mich darauf, euch nach und nach mehr über PARYDIA erzählen zu können.
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