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[:Comics:] Der Ritter und das Einhorn

Lesezeit: 4 Minuten

„Der Ritter und das Einhorn“ eine Graphic Novel, deren Geschichte im 14. Jahrhundert spielt

In der ersten Episode meines neuen Podcasts – SteamTinkerers Klönschnack – hatte ich unter anderem „Der Ritter und das Einhorn“ erwähnt. Eine Graphic Novel aus dem Hause Splitter Verlag. Online bin ich auf die Graphic Novel aufmerksam geworden und was ich darüber gelesen hatte, weckte auf Anhieb mein Interesse.

Nachdem mir „Der Ritter und das Einhorn“ vorlag, brauchte ich nicht lange, um den Band durchzulesen. Wollte ich doch wissen, ob die Graphic Novel mich tatsächlich zu fesseln konnte, wie es im Vorwege der Klappentext getan hatte. Ich wurde nicht enttäuscht! Diese Gelegenheit nutze ich dann auch gleich, um ein paar Worte über „Der Ritter und das Einhorn“ zu verlieren.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!

Euer SteamTinkerer

Erscheinungsbild

Wie man es vom Splitter Verlag gewohnt ist, ist „Der Ritter und das Einhorn“ in einem robusten Hardcover erschienen. Die Graphic Novel hat einen Umfang von ungefähr 56 Seiten, die allesamt farbig sind. Das Format ist etwas größer als A4.

Dann komme ich zum Cover: Dieses zeigt einen gekrümmten Mann mit gesenktem Kopf im strömenden Regen stehen. Im Hintergrund ist eine Wolke zu sehen, die im oberen Bereich zum Kopf eines Einhorns zu formen scheint. Im unteren Bereich des Covers steht der Titel der Graphic Novel: „Der Ritter und das Einhorn“.

Autorinnen und Autoren

Mit Stéphane Piatzszek (Szenario) und Guillermo G. Escalda (Zeichnungen und Farben) haben zwei Personen an der Graphic Novel gewirkt. Die Übersetzung aus dem Französischen stammt von Monja Reichert. Folgende Personen haben an der deutschen Ausgabe gearbeitet: Anne Thies (Bearbeitung), Delia Wüllner-Schulz (Bearbeitung), Heidrun Imo (Lettering), Dirk Schulz (Covergestaltung) und Horst Gotta (Herstellung).

Inhalt

„Der Ritter und das Einhorn“ erschien 2016 beim Splitter Verlag. Es ist die Übersetzung der französischen Graphic Novel „Le Chevalier à la Licorne“, die 2015 bei Édition Soleil das Licht der Welt erblickte.

Anders als bei vielen anderen Graphic Novels, scheint es sich bei „Der Ritter und das Einhorn“ um keine Reihe zu handeln. Die Geschichte ist mit dem vorliegenden Band abgeschlossen. Diesem sind keine Informationen über weitere Bände zu entnehmen.

Einen Anhang, wie man ihn gern in anderen Graphic Novels findet, gibt es nicht.

Die Geschichte

Auf den 56 Seiten wird die Geschichte vom Ordensritter Juan Fernandez de Heredia erzählt. Dieser stand im Jahr 1346 zusammen mit seinen französischen Landsleuten und König Philipp VI im Örtchen Grécy den Engländern gegenüber.

Die Franzosen erlitten in dieser Schlacht eine verheerende Niederlage. Juan Fernandez de Heredia überlässt sein Pferd König Philipp VI, als dieser in Bedrängnis gerät. Obwohl der Ordensritter tapfer gegen die englische Übermacht kämpft, hat er keine Aussicht auf Erfolg.

Sein Tod scheint gar beschlossene Sache zu sein. Schließlich bricht der Ordensritter unter den zahllosen Hieben seiner Angreiferinnen und Angreifer zusammen. Doch plötzlich ereilt ihn eine Vision. Die Vision eines Einhorns, das seinen Körper durchbohrt. Von da an, verändert sich das Leben von Juan Fernandez de Heredia schlagartig.

Mein Fazit

Die erzählte Geschichte um den Ordensritter Juan Fernandez de Heredia ist unglaublich. Nach seiner Vision auf dem Schlachtfeld spielte das Leben des Ordensritters offenbar verrückt. Die außerordentlich tollen und farbenfrohen Zeichnungen verleihen der ganzen Geschichte mehr Leben. Nach dem Lesen von „Der Ritter und das Einhorn“ musste ich das Ganze erst einmal sacken lassen.

Auffällig ist, dass mehrere Seiten mit keine Textpassagen enthalten. Nur die Zeichnungen auf sich wirken zu lassen, ist schon ein unglaubliches Gefühl. Allgemein halten sich die Texte in Grenzen. Da kenne ich Comics und Graphic Novels, die dagegen wahre „Textwüsten“ darstellen. Die gewählte Schriftgröße macht das Lesen der Textpassagen sehr angenehm.

An der Qualität der Graphic Novel gibt es nichts auszusetzen und entspricht der, die man vom Splitter Verlag gewohnt ist. In Deutschland kostet „Der Ritter und das Einhorn“ 14,80 Euro und in Österreich 15,20 Euro. Der Preis ist vollkommen in Ordnung. Man muss dabei bedenken, dass es sich um ein Hardcover handelt, dessen Seiten alle farbig bedruckt sind.

„Der Ritter und das Einhorn“ ist eine Graphic Novel, die es in sich hat. Ich bin heilfroh, auf diese aufmerksam geworden zu sein. Denn sie bietet wahrlich alles, was für eine spannende Geschichte wichtig ist. Und dass es sich um keine Reihe, sondern nur um einen Band handelt, ist gerade für die Leserinnen und Leser interessant, die keine Reihen lesen und nicht mehrere Bände kaufen möchten. Für mich persönlich ist „Der Ritter und das Einhorn“ eines der Highlights unter den Graphic Novels, die ich bislang gelesen habe. Hut ab, lieber Splitter Verlag!

Weitere Informationen:

Titel: Der Ritter und das Einhorn (Le Chevalier à la Licorne), Art: Graphic Novel, Autorinnen und Autoren: Stéphane Piatzszek (Szenario), Guillermo G. Escalda (Zeichnungen und Farben), Verlag: Splitter Verlag (Deutsch), Édition Soleil (Französisch), Erhältlich: Der Ritter und das Einhorn (Graphic Novel, Hardcover)

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Ein Kommentar

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