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[:Comics:] Broceliande – Die Quelle von Barenton

Lesezeit: 4 Minuten

Der erste Band der Reihe „Broceliande – Der Wald des kleinen Volkes“

Das Jahr 2019 bringt einige Veränderungen mit sich. Eine davon ist, dass ich künftig auch über Comics und Graphic Novels schreiben werde. Denn mein Konsum hat im vergangenen Jahr deutlich zugenommen. Auch wenn meine Sammlung aktuell noch sehr überschaubar ist, ist sie stetig am Wachsen. Das aber nur am Rande angemerkt.

Meinen Worten lasse ich nun Taten folgen und den Anfang macht „Broceliande – Der Wald des kleinen Volkes“. Der erste Band der Graphic Novel-Reihe, die seit 2018 beim Splitter Verlag erscheint, trägt den Titel „Die Quelle von Barenton“. Den besagten Band habe ich mir geschnappt, durchgelesen und sehe mich jetzt dazu genötigt, ein paar Worte über ihn zu verlieren.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!

Euer SteamTinkerer

Broceliande

Erscheinungsbild

„Die Quelle von Barenton“ ist ein robustes Hardcover und besitzt einen Umfang von ungefähr 58 Seiten. Wenn man alle vorhandenen Seiten miteinbezieht. Diese sind farbig bedruckt. Das Format der Graphic Novel ist ein wenig größer als A4.

Das Cover zeigt einen kleinen Kobold, der auf einen Ast sitzt. Sein Name ist Orignace. Mit einer Schreibfeder schreibt er auf eine Schriftrolle. Im Vordergrund fliegen von links ein paar Feen vorbei und im Hintergrund erheben sich große Bäume gen Himmel.

Autorinnen und Autoren

Am ersten Band der Reihe „Broceliande – Der Wald des kleinen Volkes“ haben drei Personen mitgewirkt: Bertrand Benoit (Zeichnungen), Olivier Peru (Szenario) und Elodie Jacquemoire (Farben). An der deutschen Ausgabe haben Martin Budde (Bearbeitung), Anne Thies (Bearbeitung und Lettering), Dirk Schulz (Covergestaltung), Horst Gotta (Herstellung) und Swantje Baumgart (Übersetzung) gearbeitet.

Inhalt

„Die Quelle von Barenton“ ist der Auftakt der Reihe „Broceliande – Der Wald des kleinen Volkes“, die insgesamt aus sieben Bänden bestehen wird. Glaubt man der Angabe am Ende des ersten Bandes, erscheint der letzte Band im Dezember 2019. Sprich: In diesem Jahr soll die komplette Reihe abgeschlossen sein. Doch darum soll es hier nicht gehen, sondern nur um den ersten Band.

Die Graphic Novel ist in zwei Kapitel unterteilt. Im ersten Kapitel wird die Geschichte von „Die Quelle von Barenton“ erzählt und im zweiten Kapitel befindet sich eine Art Anhang.

Die Geschichte

Orignace, ein Kobold, ist Geschichtenerzähler und wird von den Korrigans erpresst. Er soll für sie eine Geschichte schreiben, in der sie die Helden sind. Sollte Orignace den Forderungen der Korrigans nicht nachkommen, drohen sie ihm etwas Schlimmes an. Doch dem Kobold will einfach keine Geschichte einfallen. Also begibt er sich in den Wald und wird dort Zeuge einer Szene, die sich zwischen dem Zauberer, Merlin, und der Tochter eines Edelmannes, Viviane, abspielt.

Der Zauber versucht, die junge Frau zu umgarnen, doch diese gibt ihm einen Korb. Orignace wittert eine gute Geschichte und beginnt zu schreiben. Merlin und Orignace kennen sich, denn beide leben in dem Wald. Von der Erpressung durch die Korrigans erzählt der Kobold vorerst nichts.

Eines Tages streift Viviane durch den Wald und trifft auf einen weißen Hirsch. Ein stolzes Tier, dessen Vertrauen die junge Frau offenbar gleich gewinnt. Den Wald machen aber auch die Gebrüder Tibon, drei einfach gestrickte Männer, unsicher. Sie sind auf der Suche nach dem weißen Hirsch. Als sie auf ihn und Viviane treffen, kommt es zu einer Auseinandersetzung. Durch den Einsatz von Pfeil und Bogen wird der weiße Hirsch verletzt. Dabei stellt sich heraus, dass das kein Tier, sondern Merlin ist. Und so nimmt die Geschichte ihren Lauf.

Der Anhang

Den weitaus kleineren Teil des Bands nimmt der Anhang ein. Dieser enthält eine Karte von Broceliande sowie eine Übersicht der Bände der Reihe „Broceliande – Der Wald des kleinen Volkes“.

Mein Fazit

„Die Quelle des Barenton“ erzählt auf eine unterhaltsame Art und Weise eine tolle Geschichte. Diese enthält so manche Überraschung. Während des Lesens habe ich die Korrigans, die den Kobold, Orignace, erpressen wirklich lieb gewonnen.

Der Zeichenstil ist umwerfend! Die Zeichnungen sind typisch für eine franko-belgische Graphic Novel und sehr farbenfroh. Ich bin ein großer Fan dieses Zeichenstils und fühlte mich sofort in jede einzelne Szene hineinversetzt.

Da ich das franko-belgische Original nicht kenne und der französischen Sprache so gar nicht mächtig bin, kann ich zu der Übersetzung nicht viel sagen. Es hat aber Spaß gemacht, die Texte zu lesen. Die Schriftgröße ist in Ordnung, hätte für mein Empfinden jedoch etwas größer sein können. Aber okay, man muss schauen, dass die Texte auch in die entsprechenden Textkästen passen.

„Die Quelle von Barenton“ kostet 14,80 Euro in Deutschland und 15,20 Euro in Österreich. Bei 58 Seiten wirkt der Preis auf den ersten Blick etwas happig. Bedenkt man jedoch, dass die Graphic Novel ein Hardcover und das Format etwas größer als A4 ist und alle Seiten farbig bedruckt sind, ist der Preis vollkommen in Ordnung.

Der erste Band der Reihe „Broceliande – Der Wald des kleinen Volkes“ weiß zu überzeugen und beim Lesen kam bei mir zu keinem Zeitpunkt Langeweile auf. Wer auf der Suche nach eine Graphic Novel ist, die sich mit Fantasy beschäftigt und eine tolle Geschichte erzählt, sollte sich „Die Quelle von Barenton“ einmal anschauen. Es lohnt sich!

Weitere Informationen:

Titel: Die Quelle von Barenton, Reihe: Broceliande – Der Wald des kleinen Volkes, Autorinnen und Autoren: Olivier Peru, Bertrand Benoit, Elodie Jacquemoires, Verlag: Splitter Verlag, Webseite: Splitter Verlag, Erhältlich: Die Quelle von Barenton (Hardcover)

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3 Kommentare

  1. Pingback:[:Klönschnack:] Episode 1 - Meine Top 3 in 2018 und so - SteamTinkerers Kabinett des Wahnsinns

  2. Inwieweit ist der erste Band in sich geschlossen?

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