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Lechvelian – Ein MIDGARD-Roman

Lesezeit: 4 Minuten

Lechvelian. Der erste, offizielle Roman für MIDGARD.

Lechvelian. Vielleicht können sich einige von euch noch an diesen Titel erinnern. So hieß der erste, offizielle Roman für MIDGARD, der aus der Feder von Ralph Sander stammte und 2002 im BLITZ Verlag veröffentlicht wurde. Erst neulich, als ich mein Buchregal ein wenig aufräumte, fand ich den besagten Roman wieder und musste mich an damals erinnern.

Lechvelian
Lechvelian © 2002 by BLITZ-Verlag GmbH.

Ich bin begeisterte MIDGARD-Spieler und halte, wo immer es nur geht, die Flagge von Deutschlands erstem Fantasy-Rollenspiel hoch. Dies geschieht in Form von Spielrunden auf Conventions und Online-Conventions, wie beispielsweise der CONspiracy III, führe mit David zusammen den Podcast – SteamTinkerers Klönschnack – der sich systemschwerpunktmäßig mit MIDGARD befasst, betreue aktuell die offizielle Facebook-Seite und biete hin und wieder One Shots an, die dann gern auch gestreamt werden.

Kurz gesagt: Für MIDGARD tue ich (fast) alles. Das mache ich gern und sehe ich irgendwie als meine Berufung an. Denn kein anderes Pen & Paper – Rollenspiel war so ein treuer Begleiter, wie eben Deutschlands erstes Fantasy-Rollenspiel, und daran wird sich offenbar so schnell nichts ändern. Einzig Call of Cthulhu, Das Schwarze Auge und D&D können MIDGARD noch einigermaßen das Wasser reichen. Und Splittermond? Gab es zu jener Zeit noch nicht.

Lechvelian – Der erste, offizielle MIDGARD-Roman

Doch an dieser Stelle soll es nicht um meine Aktivitäten für Deutschlands erstes Fantasy-Rollenspiel gehen, sondern um den ersten, offiziellen Roman, der 2002 im BLITZ Verlag erschien und den Titel – Lechvelian – trug. Denn als ich neulich mein Bücherregal ein wenig aufräumte, entdeckte ich den Roman wieder und musste mich prompt an jene Zeit zurückerinnern, als dieser erschien.

Ich finde ja, dass Romane und Comics eine tolle Möglichkeit für Pen & Paper – Rollenspiele sind, als lesende Person tiefer in die jeweilige Hintergrundwelt einzutauchen. Während in der Vergangenheit für so manche Pen & Paper – Rollenspiele, wie Das Schwarze Auge oder D&D, eine Fülle an unterschiedlichen Romanen und teilweise auch Comics erschienen sind, hing MIDGARD immer ein wenig hinterher. Selbst für das deutlich jüngere Splittermond wurden in jüngster Vergangenheit eine Vielzahl an Romanen veröffentlicht.

Back to 2002

Als begeisterte MIDGARD-Spieler schaute ich immer ganz neidisch auf besagte Pen & Paper – Rollenspielsysteme, wenn diese wieder um einen neuen Roman bereichert wurden. Zu jener Zeit wünschte ich mir nichts Sehnlicheres, dass auch für MIDGARD irgendwann ein entsprechender Roman erscheinen würde. Dann, ja dann, kam das Jahr 2002. In jenem Jahr erschien mit Lechvelian der erste, offizielle Roman für MIDGARD im BLITZ Verlag und damals dachte ich, dass das der Beginn für eine ganze Reihe weiterer Romane sein könnte, die in der Zukunft erscheinen. Da lag ich jedoch nicht so ganz richtig. Ich kann mich noch heute gut daran erinnern, wie ich dem Moment herbei sehnte, endlich den Roman, der der Feder von Ralph Sander entsprungen war, in den Händen halten zu können.

Und dann war es endlich soweit, meine damalige Buchhandlung des Vertrauens hatte Lechvelian erhalten. Schnell fuhr ich dort hin und holte den Roman ab. Mein Ersteindruck war zugegeben, ein wenig enttäuschend. Nicht darüber, dass Lechvelian als Softcover erschien und „nur“ 172 Seiten hatte. Nein, ich war über die Aufmachung im Allgemeinen enttäuscht. Das ausgewählte Cover fand ich noch nie wirklich toll, um ehrlich zu sein, finde ich es heute sogar ganz gruselig, und die einzelnen Seiten des Romans sahen aus, als wären sie auf eine Art „recyceltem Klopapier“ gedruckt worden. Uff, von dem ersten, offiziellen MIDGARD-Roman hatte ich mir ein wenig mehr erwartet.

Auf die inneren Werte kommt es an

Nach der ersten Enttäuschung bestand immer noch ein Funken Hoffnung, denn die Geschichte, die Ralph Sander zu Papier gebracht hatte, hätte dem Ganzen einen Wendepunkt geben können. Schließlich kommt es auf die inneren Werte an. Und so las ich Lechvelian in Windeseile durch und war in der Tat positiv überrascht. Die Geschichte war spannend und bot den Lesenden eine gehörige Portion Action. Aber die Aufmachung des Romans und das weniger hochwertige Papier trugen dazu bei, dass das Lesen nicht immer ganz einfach war. Dadurch fiel mein Gesamteindruck des Romans durchschnittlich aus.

Rezension gefunden

Als ich im WWW nach Lechvelian suchte, fand ich unter anderem eine Rezension auf FantasyGuide.de, die meine Meinung sehr gut widerspiegelt. Wenn ihr mehr über den Roman wissen möchtet, lest euch gern die Rezension durch. Auch wenn Lechvelian nicht mehr gedruckt wird, besteht immer noch die Möglichkeit, diesen zu bekommen*.

Lechvelian war meiner Meinung nach kein großes „Meisterwerk“, dennoch erinnere ich mich gern an dessen Erscheinen zurück. War er doch erste, offizielle Roman, der für MIDGARD erschien. Auf Instagram findet ihr ein paar Bilder.

Und jetzt ist es Zeit, den Roman zurück ins Bücherregal zu stellen.

*) Affiliate-Links

PS: Lust, MIDGARD zu spielen? Als spielleitende Person benötigst du lediglich das Grundregelwerk* (Der Kodex) sowie das Magieregelwerk* (Das Arkanum). Außerdem ist „Im Ordensland von Monteverdine“*, ein Quellenbuch mit Sichtschirm, empfehlenswert.

Lechvelian – Ein MIDGARD-Roman (eingesprochen von Mirco)

MIDGARD erscheint beim Verlag für F&SF-Spiele (MIDGARD Press). Weitere
Informationen gibt es auf MIDGARD-Online.de
Ko-Fi

Über Mirco

Abenteurer, Blogger, Entdecker, Erzähler, Nerd, Podcaster, Rollenspieler, TV-Serienjunkie. Ist dem fantastischen Hobby seit 1993 verfallen und spielt am liebsten MIDGARD und erschafft gerne sogenannten "Homebrew-Content".
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Ein Kommentar

  1. Den hab ich auch! Gestört hat mich das recycelte Papier nicht.

    Lechvelian war für mich eine gute Gelegenheit mehr über das Leben in Alba und MIDGARD als Rollenspiel zu erfahren.

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