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Comics: Broadway – Eine Straße in Amerika (Buch 1)

Lesezeit: 5 Minuten

Broadway – Eine Straße in Amerika. Buch 1 von 2.

„Broadway – Eine Straße in Amerika (Buch 1)“ ist ein Comic, das hierzulande beim Splitter Verlag erschienen ist und eine Geschichte in dem Amerika der 1920er Jahre erzählt. Als Freund der Goldenen Zwanziger war für mich das genannte Comic umso interessanter. Deshalb habe ich mir das Comic bei meinem Local-Comic-Dealer besorgt und gelesen. Jetzt ist es an der Zeit für eine Rezension.

Broadway - Eine Straße in Amerika (Buch 1)

Aufmachung

„Broadway – Eine Straße in Amerika (Buch 1)“ ist eine robuste, gebundene Ausgabe und ein wenig größer als A4. Die genauen Maße lauten: 32,5/ 22,8/ 1,2 cm. Insgesamt zählt das Comic 48 Seiten, die alle farbig sind.

Cover

Eine junge Frau sitzt gemächlich an einem Fenster und schaut nach draußen, in ihrer rechten Hand hält sie elegant eine Zigarette. Auf ihren Knien sitzt ein kleines, weißes Frettchen. Die Lichter von einer Vielzahl an Leuchtreklamen erhellen die Straße. Schnell wird klar, wo sich die junge Frau befindet: In einem Gebäude irgendwo am Broadway in New York. Doch wer ist sie? Ihr Name ist Fanny King, eine der Protagonist*innen von „Broadway – Eine Straße in Amerika (Buch 1)“. Das Frettchen ist ihr Haustier, Whitey. Die leuchtenden Honigfarben verleihen dem Cover eine gewisse Wärme und geben der betrachtenden Person das Gefühl, in das Amerika der 1920er Jahre einzutauchen.

Autor*innen

Die Geschichte sowie die Zeichnungen stammen von Djief. An der deutschen Ausgabe haben Delia Wüllner-Schulz (Bearbeitung), Sven Jachmann (Lettering), Dirk Schulz (Covergestaltung) sowie Horst Gotta (Herstellung) mitgewirkt. Die Übersetzung aus dem Französischen stammt von Tanja Krämling.

Inhalt

Bei dem vorliegenden Comic, Broadway – Eine Straße in Amerika (Buch 1), handelt es sich um die erste Auflage, die im September 2015 beim Splitter Verlag erschien. Es ist eine Übersetzung des französischen Comics, „Une Rue en Amerique“*, und erschien 2014 bei Éditions Soleil. Die komplette Reihe besteht aus zwei Bänden.

Überblick

Fanny King ist eine junge Frau, die die Bühne liebt und deren sehnlichster Traum es ist, Schauspielerin zu werden. Leider war ihr das Glück in den letzten Jahren nicht dienlich. Von vielen New Yorkern Theatern war sie abgewiesen worden. Schließlich fand sie eine Anstellung in einem Club. Und wieder ist ihr das Glück nicht hold. Bei einer Aufführung vergisst Fanny King, den Käfig ihres Frettchens, Whitey, zu schließen. Dieses nutzt die Gelegenheit und büxt aus. Bei dem Versuch, Whitey einzufangen, richtet sie ein Debakel im Club an und verliert einen Augenblick später ihre Anstellung.

Das Chapman’s Paradise ist ein Kabarett auf dem New Yorker Broadway. Die Brüder, George und Lenny Chapman, hatten es nach dem Tod ihres Bruders, Walter Chapman, geerbt. Nach einem anfänglichen hin und her beschließen sie, das Kabarett wieder zu eröffnen. Dieses Mal war aber das Glück auf der Seite der jungen Fanny King. In einem für sie günstigen Moment fragt sie nach einer Anstellung und bekommt diese prompt, ohne ihre Qualitäten unter Beweis stellen zu müssen.

Aber das Führen des Chapman’s Paradise stellt George und Lenny Chapman vor ungeahnten Herausforderungen. Da ist zum einen das Seven Heaven, ein Theater gegenüber des Chapman’s Paradise, dessen Besitzer nicht gerade erfreut ist, dass das Kabarett wieder eröffnet hat und zum anderen ist da Mr. Wilcox, ein Makler, der hartnäckig versucht, die Immobilie den Brüdern abzukaufen, aber kein Gehör findet. Und als wäre das nicht genug, bricht während einer Vorstellung plötzlich das Podium zusammen… .

Mein Fazit

„Broadway – Eine Straße in Amerika (Buch 1)“ gibt den Startschuss einer Geschichte, die auf dem New Yorker Broadway der 1920er Jahre spielt. Auf den 48 Seiten geht es um die Brüder, George und Lenny Chapman, die das Kabarett ihres verstorbenen Bruders geerbt haben und dieses wiedereröffnen sowie um die junge Fanny King, deren sehnlichster Traum es ist, eine Schauspielerin zu werden.

Die Geschichte ist unterhaltsam. Zudem schafft es Djief, mit seinen Zeichnungen den Geist des New Yorker Broadways der 1920er Jahre einzufangen. Was unter anderem daran liegt, dass er bei seinen Zeichnungen vornehmlich warme, leuchtende Honigfarben verwendet. Dies wirkt beinahe so, als wäre über die Zeichnungen eine Art Sepia-Filter gelegt worden. Ich fühlte mich schnell in das Amerika der 1920er Jahre hineinversetzt und als Teil der Geschichte.

Für das Comic wurde eine angenehme Schriftgröße verwendet. Dadurch lassen sich die Texte wirklich gut lesen. Auch wenn es hin und wieder nicht wenig Text gibt, sind keine Textwüsten entstanden. Die deutsche Übersetzung von Tanja Krämling wirkt auf mich solide, auch wenn ich das französische Original nicht kenne und auch sonst mein Französisch zu wünschen übrig lässt.

14,80 Euro kostet „Broadway – Eine Straße in Amerika (Buch 1)“. Der Preis geht bei einer gebundenen Ausgabe (Hardcover) mit einem Umfang von 48 farbigen Seiten vollkommen in Ordnung. Hinzu kommt die Qualität des Comics, die wir vom Splitter Verlag gewohnt sind.

Broadway – Eine Straße in Amerika (Buch 1) – Ein unterhaltsames Comic mit wundervollen Zeichnungen

Djief schafft es mit diesem Comic nicht nur wundervolle Zeichnungen zu liefern, die Lesende in das Amerika der 1920er Jahre entführen, sondern er erzählt zugleich eine unterhaltsame Geschichte. Allerdings hätte diese ruhig ein wenig mehr Biss haben können. Es lohnt sich auf jeden Fall, „Broadway – Eine Straße in Amerika (Buch 1)“ zu lesen. Gerade für Lesende, die Fans der 1920er Jahre sind. Ich freue mich schon, wenn ich den zweiten Band lesen werde.

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Comics: Broadway – Eine Straße in Amerika (Buch 1) (eingesprochen von SteamTinkerer)

Weitere Informationen:

Titel: Broadway – Eine Straße in Amerika (Buch 1), Art: Comic, Sprache: Deutsch, Autor*innen: Djief, Verlag: Splitter Verlag, Erhältlich: hier*.
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Broadway – Eine Straße in Amerika (Buch 1). © 2015 by Splitter Verlag. Alle deutschen Rechte vorbehalten!
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