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[:Splittermond:] Das Geheimnis des Krähenwassers – Teil 3

Lesezeit: 7 Minuten

Hinaus in die weite Welt.


„Das Geheimnis des Krähenwassers“ ist aktuell das Abenteuer, das wir bei Splittermond spielen. Unsere lustige, kunterbunte Truppe kam bislang erstaunlich gut voran. Unter anderem liegt das aber auch den regelmäßigen Spielterminen, die wir im Vorwege geplant und eingehalten haben. So hatten wir uns am 01.07.2018 zur dritten Spielsitzung zu „Das Geheimnis des Krähenwassers“ getroffen, um gemeinsam das genannte Abenteuer spielen zu können. Natürlich gibt es auch dieses Mal einen Spielbericht (die Spielberichte zu unseren vorherigen Spielsitzungen findet ihr hier und hier).

ANMERKUNG ZUM SPIELBERICHT:

Der hier geschriebene Bericht ist reine Fiktion! Die komplette Handlung ist frei erfunden. Es handelt sich hierbei um einen Spielbericht zu einem Abenteuer aus unserer Splittermond-Spielrunde. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.

ACHTUNG SPOILERGEFAHR!

Der folgende Spielbericht ist aus der Sicht meines Helden, Waldemar “Kurzsicht” Kerendonis, geschrieben. Deshalb kann es gut sein, dass der Spielbericht nicht alle Ereignisse widerspiegelt. Das ist aber durchaus so gewollt! Schließlich kann mein Held nur über die Ereignisse aus dem Abenteuer berichten, die er entweder selbst erlebt hat oder die ihm von anderen Personen zugetragen worden sind. Dennoch besteht beim Lesen des Spielberichts akute Spoilergefahr.

 

Ihr habt Fragen? Dann immer her damit! Schreibt am besten einen Kommentar oder eine E-Mail. Ich versuche stets, zeitnah zu antworten.

Viel Spaß beim Lesen des folgenden Spielberichts.

Euer SteamTinkerer

Tschüss Arwingen

Wir hatten unseren Auftrag von Asmus Jalander, dem Zirkelrat des Zirkels der Zinne, erhalten. Bevor wir unsere Reise antraten, trafen wir noch die letzten Vorbereitungen. So viel Zeit musst sein. Ausrüstung wurde entsprechend gekauft und ich untersuchte meine Gefährtinnen und Gefährten auf eventuelle Krankheitssymptome. Vangara sei Dank, waren diese Fehlanzeige.

Es war ein sonniger Frühjahrstag, als wir Arwingen verließen. Schnell stellten wir auf unsere Reise fest, dass die Krankheit auch schon außerhalb von Arwingen ihr Unheil trieb. In den Dörfern, die wir durchquerten, hatten sich Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner infiziert und überall waren unzählige Krähen zu sehen. Ihr Krächzen war nicht zu überhören. Als Lebenswächter des Wächterordens war es meine Pflicht, die Hilfesuchenden zu untersuchen. Deshalb nahm ich mir auf unsere Reise die entsprechende Zeit, auch wenn es dabei hin und wieder zu Konflikten zwischen mir und meinen Gefährtinnen und Gefährten kam.

Waldemar „Kurzsicht“ Kerendonis, Zwerg, Heiler:

„Bei Vangara! Die Körper der Erkrankten sind übersät mit Pusteln und unzählige Erhebungen zieren deren Haut. Das ist interessant, sehr interessant sogar. Aber auch erschreckend.“

 

Untersuchungen im Dorf

Nach dem ich die Erkrankten untersucht hatte, war ich felsenfest davon überzeugt, weitere Hinweise auf die unbekannte Krankheit finden zu können. Ich schaffte es, meine Gefährtinnen und Gefährten davon zu überzeugen, in dem Dorf noch ein wenig zu bleiben. Also teilten wir uns auf, befragten die Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner und nahmen verschiedene Untersuchungen vor. Diese brachten folgende, interessante Erkenntnisse:

  • Lucina hatte von einem Dorfbewohner erfahren, dass wir das Wasser des Aar meiden sollten. Die erkrankten Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner hatten zuvor in dem Wasser des Aar gebadet.
  • Bei meinen Untersuchungen des Brunnenwassers sowie des Wassers des Aars konnte ich nichts Ungewöhnliches feststellen.
  • Interessanterweise greifen die Krähen nicht an, wenn Wasser aus dem Aar geholt wird. 
  • Beornoth konnte keine Spuren feststellen, dass das Wasser des Dorfbrunnens manipuliert wurde. Was wiederum das Ergebnis meiner Untersuchung des Wassers bestätigt.
  • Ein Dorfbewohner ist besonders stark von der Krankheit betroffen. 

Überzeugt von meinen Untersuchungen, trank ich das Wasser aus dem Aar. Es schmeckte leicht metallisch. Lucina, Lore und Beornoth schauten mich verwundert an. Nachdem einige Minuten später keine Veränderungen zu sehen waren, bot meinen Gefährtinnen und Gefährten an, das Wasser ebenfalls zum Probieren an. Beornoth und Lucina lehnten aber dankend ab. Doch Lore konnte ich überzeugen und sie trank das Wasser ebenfalls. Auch bei ihr kam es zu keinerlei Veränderungen.

Bevor wir unsere Reise fortsetzten, stattete ich dem besonders stark erkrankten Dorfbewohner einen Besuch ab. Trotz meiner ausführlichen Untersuchungen konnte ich nicht ermitteln, was für eine Krankheit genau es war. Die Haut und Muskeln waren jedenfalls stark befallen. Was auf eine Art Gift zu schließen ließ. Ich verarztete den Erkrankten, so gut es ging, und betete zu Vangara. Mehr konnte ich nicht tun.

Da ist etwas in der Ruine

Die Landschaft veränderte sich. Überall sahen wir Ruinen, alte Drachlingsstätten, die schon sehr alt waren. Besonders auffällig waren dabei die Fundamente eines alten Turmes. Dieser musste einst gigantisch gewesen sein. Bis auf das ständige Jucken verlief unsere Reise ohne besondere Vorkommnisse.

An einem kleinen Flusslauf fanden wir einen Stein, auf dem ein Dreieck mit einem Kreis eingraviert war, „Wir sind auf dem richtigen Weg!“, sagte ich. Es war das Zeichen der Morkai-Priester. Das Kloster konnte demnach gar nicht mehr so weit entfernt gewesen sein.

Geräusche in den Ruinen

Als wir an einer weiteren, uralten Ruine vorbeikamen, nahmen wir ein Krächzen wahr. „Krähen?“, fragte ich in die Runde. „Nein, das hörte sich nicht nach dem Krächzen einer Krähe an.“, antwortete Beornoth. Während wir uns am Beratschlagen waren, packte Lore die Neugier und schlich zu der Stelle hin, von wo das Krächzen gekommen war.

Schnell wie ein Blitz kletterte Beornoth eine Mauer hinauf, um im Falle eines Falles Lore Unterstützung geben zu können. Auch Lucina und ich waren darauf gefasst, jederzeit in einen Kampf verwickelt zu werden. An einem mit Steinen verschütteten Zugang blieb Lore schließlich stehen. Dieser schien einst in einen Keller geführt zu haben. Vorsichtig lauschte sie und gab uns wenig später ein Zeichen, dass von genau dort das Krächzen kam. Ich witterte vorerst keine Gefahr und begab mich zu Lore. Beornoth und Lucina blieben vorsichtshalber auf ihren Positionen.

„Ich höre nichts. Bist du wirklich sicher, dass das Krächzen von hier kam?“, fragte ich Lore. Sie nickte mir zu. „Da bin ich mir ganz sicher. Ich weiß aber auch nicht, warum jetzt nichts mehr zu hören ist.“, antwortete sie. „Hallo?! Hallooooooooo?! Ist da jemand?!“, rief Lore ganz laut. Und plötzlich hörten wir ein … Schaben. „Da ist tatsächlich jemand!“, rief ich und winkte Beornoth und Lucina zu uns. „Wir müssen unbedingt helfen! Vielleicht ist der Person da drinnen etwas zugestoßen und kann nicht sprechen.“, mit diesen Worten fing Lore an, die Steine aus dem Weg zu räumen. Wir halfen ihr dabei. Leider lösten sich bei unserer Unternehmung ein paar Steine und fielen unglücklich auf meine Schulter. „Argh!“, schrie ich auf. Trotz der Schmerzen unterstützte ich weiter.

Nachdem wir eine kleine Öffnung geschaffen hatten und Lore vorsichtig hindurch schaute, kam mit einem Mal eine Hand zum Vorschein. Hand? Das war nicht die Hand eines lebenden Wesens. Nein, es war die Hand eines Untoten. Alte, vertrocknete Haut hing lose an den Knochenfingern herab und ein Gestank der Verwesung erfüllte die unmittelbare Umgebung der kleinen Öffnung. „Grrrr!“, hörten wir immer und immer wieder. „Bei Vangara! Das ist ein Untoter!“, sagte ich. „Wir müssen seine geschundene Seele befreien!“, setzte ich fort. Mit diesem Vorschlag waren meine Gefährtinnen und Gefährten allerdings nicht einverstanden. Es kam zu einer etwas längeren Diskussion. Schließlich ließ ich mich von den Gegenargumenten überzeugen. Wer konnte schon sagen, was sich noch so alles in den Ruinen befand. Asmus Jalander hatte uns gewarnt, die Keller der alten Ruinen zu betreten. Also verschlossen wir die Öffnung wieder und ließen den Untoten dort, wo er die letzten Jahre schon war.

Eine Rast mit Folgen

Wir kamen nicht rechtzeitig in einem Dorf an, als es zu Abend dämmerte. Also suchten wir in der Wildnis einen Platz zum Rasten. In der Nähe einer Mauer fanden wir ein geeignetes Plätzchen und schlugen unser Lager auf. Nach einer kleinen Mahlzeit untersuchte ich uns alle auf mögliche Krankheitssymptome. Dabei entdeckte ich bei Lore und mir ein paar Erhebungen auf der Haut. „Lore, wir müssen diese Erhebungen auf der Haut beobachten.“, teilte ich ihr mit. Es war an der Zeit Schlafen zu gehen. Während sich Lore, Lucina und Beornoth zur Ruhe legten, übernahm ich die erste Wache. Besondere Vorkommnisse gab es keine. Irgendwann weckte ich Beornoth für die zweite Wache und legte mich anschließend zur Ruhe.

Angriff der Ruinenratten

„Wacht auf! Wir werden angegriffen!“, hörte ich Beornoth brüllen. „Ein Angriff?“, ging es mir augenblicklich durch den Kopf. Und obwohl nicht noch gar nicht richtig wach war, schnappte ich mir meinen Schlagring und begab mich aus dem Zelt nach draußen. Ruinenratten hatten uns aufgelauert und griffen das Lager an. Einige von ihnen waren darauf aus, unser Hab und Gut zu stehlen. Doch so weit wollten wir es nicht kommen lassen.

Der Kampf gegen die Ruinenratten gestaltete sich zunächst ein wenig schwierig. Bis auf meine Wenigkeit waren die Angriffe meiner Gefährtinnen und Gefährten nur bedingt erfolgreich. Das änderte sich im weiteren Verlauf und so war der Kampf nach kurzer Zeit gewonnen. Eine Ruinenratte versuchte, noch zu fliehen, doch Lore setzte dem verzweifelten Fluchtversuch ein jähes Ende. Größerer Schaden blieb uns, Vangara sei Dank, erspart. Letztlich fanden wir alle noch ein wenig Ruhe und die restliche Nacht verlief ereignislos.

Ein unbewohntes Dorf

Am nächsten Morgen wurden noch einmal die Wunden versorgt. Nach einem kurzen Frühstück ging unsere Reise weiter. Der ständige Wechsel der Wegverhältnisse zwischen befestigt und unbefestigt, erschwerte das Vorankommen ein wenig. „Hier muss es doch irgendwo ein Dorf geben, oder?“, fragte ich unterwegs. „Keine Ahnung, ich will es doch stark hoffen.“, antwortete Beornoth. Mein Blick ging daraufhin erwartungsvoll zu Lore, die in eine bestimmte Richtung zeigte. Mein Gesichtsausdruck änderte sich, als ich die Häuser sah, die von einer Wehrpalisade umgeben waren. „Vangara sei Dank!“, rief ich freudig.

Schnell gingen wir zu dem Dorf. Auffällig waren die spitzen Giebel, die alle Dächer der Häuser besaßen. Doch irgendetwas stimmte hier nicht. Im gesamten Dorf und den umliegenden Feldern und Wiesen waren keine Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner zu sehen. Auch kein Vieh. Stattdessen sahen wir Krähen, Krähen und noch mehr Krähen. Deren Krächzen war nicht zu überhören.

„Was ist hier passiert? Wurde das Dorf etwa Opfer eines Angriffs?“, fragte ich. „Das hat nicht den Anschein.“, antwortete Beornoth prompt. Wir gingen vorsichtig weiter bis zum Dorfbrunnen. Dort fanden wir Schuhe sowie ein Kleid. Ich ging sofort dorthin und schaute den Dorfbrunnen hinunter. „Hallo? Ist da unten jemand?“, rief ich. Eine Antwort blieb jedoch aus. „Merkwürdig.“, tuschelte ich leise vor mich hin. „Lasst uns in die Häuser schauen.“, schlug Lore wenig später vor. Was wir dann auch taten. Diese waren nicht leer geräumt und nichts deutete daraufhin, dass die Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner fluchtartig das Dorf verlassen hätten. In einem der Häuser waren die Betten durchwühlt und wir fand mittendrin zwei Krähenfedern … .

Ende

Damit endete unsere Spielsitzung. Am 15. Juni 2018 geht es voraussichtlich weiter. Hoffentlich wird sich dann zeigen, was es mit den Krähenfedern auf sich hat und warum das Dorf verlassen ist. Vielleicht kommen wir zugleich dem Geheimnis des Krähenwassers ein wenig näher. Mal schauen.

Weitere Informationen: 

Abenteuer: Das Geheimnis des Krähenwassers, Spielsystem: Splittermond, Autorinnen und Autoren: Tobias Hamelmann, Verlag: Uhrwerk Verlag, Erhältlich: Das Geheimnis des Krähenwassers (Buch) | Das Geheimnis des Krähenwassers (PDF)


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