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[:Splittermond:] Ein neues Abenteuer beginnt!

Lesezeit: 6 Minuten

Das Geheimnis des Krähenwassers – Teil 1


Nach einer etwas längeren Auszeit haben wir am 27. Mai 2017 endlich wieder Splittermond gespielt und mit dem Abenteuer „Das Geheimnis des Krähenwassers“ begonnen. Der Anfang ist also gemacht und es bleibt abzuwarten, wie die Heldinnen und Helden das Abenteuer meistern werden.

Meiner Meinung nach war die Spielsitzung ein voller Erfolg und an Spaß hat es wahrlich nicht gemangelt. Natürlich habe ich nebenbei fleißig mitgeschrieben und die vorliegenden Notizen aus dem Abenteuer zu einem Spielbericht verfasst.

Anmerkung zum Spielbericht:

Der hier geschriebene Bericht ist reine Fiktion! Die komplette Handlung ist frei erfunden. Es handelt sich hierbei um einen Spielbericht zu einem Abenteuer aus unserer Splittermond-Spielrunde. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.

Achtung Spoilergefahr!

Der folgende Spielbericht ist aus der Sicht meines Helden, Waldemar „Kurzsicht“ Kerendonis, geschrieben. Deshalb kann es gut sein, dass der Spielbericht nicht alle Ereignisse widerspiegelt. Das ist aber durchaus so gewollt! Schließlich kann mein Held nur über die Ereignisse aus dem Abenteuer berichten, die er entweder selbst erlebt hat oder die ihm von anderen Personen zugetragen worden sind. Dennoch besteht beim Lesen des Spielberichts akute Spoilergefahr.

 

Ihr habt Fragen? Dann immer her damit! Schreibt am besten einen Kommentar oder E-Mail. Ich versuche stets, zeitnah zu antworten.

Euer SteamTinkerer

Zu Gast bei Asmus Jalander

Am späten Nachmittag traf ich mit Lucina, einer Albin, bei Asmus Jalander ein. Der Zirkelrat des Zirkels der Zinne hatte uns eingeladen. Scheinbar wollte er mit uns etwas Wichtiges besprechen. Deshalb folgten wir selbstverständlich seiner Einladung.

Als Zirkelrat schien es Asmus Jalander nicht schlecht zu gehen. Er lebte in einer prächtigen Stadtvilla in Arwingen. Ich war zuvor schon einmal dort gewesen, doch so richtig erinnern konnte ich mich nicht mehr. Wenn mir doch bloß mein Gedächtnis nicht immer solche Streiche spielen würde.

Ein Bediensteter öffnete uns die Tür und begrüßte uns, wie es sich gehörte, freundlich. Nachdem wir ein paar Worte gewechselt hatten und ich ihm unser Anliegen schilderte, führte er uns durch die Stadtvilla und zeigte uns unsere Gästezimmer.

Waldemar „Kurzsicht“ Kerendonis, Heiler:

„Habt vielen lieben Dank, werter Antonio. Das Zimmer sieht gut aus. Richtet dem werten Zirkelrat meinen Dank aus. Wann genau wird er uns empfangen?“

 

Als ich den Bediensteten „Antonio“ nannte, schaute er etwas irritiert. Offenbar war das nicht sein Name und ich war mir nicht sicher, ob er mir diesen überhaupt genannt hatte. Jedenfalls beantwortete er meine Frage mit: „In 30 Minuten, Herr Kurzsicht“. Dann verabschiedete er sich und machte sich zurück an die Arbeit.

Speis und Trank und ein Anliegen

Asmus Jalander empfing uns im Speiseraum seiner Stadtvilla. Eine kräftige, groß gewachsene Menschenfrau saß an dem Tisch, der üppig gedeckt war. Zu aller erst wechselten wir ein paar Worte, dann stellte uns der Zirkelrat die Frau vor.

Asmus Jalander, Zirkelrat des Zirkels der Zinne:

„Wenn ich euch Lore vorstellen darf. Ich kenne sie schon, seit dem sie ein Kind war. Lore ist eine gutherzige, wenn auch etwas neugierige Frau. Aber sie kennt sich bestens in Arwingen aus und ich bin mir sicher, dass sie eine große Hilfe für mein Anliegen sein wird.“

 

Lore machte einen sympathischen Eindruck, auch wenn sie auf mich hippelig wirkte. Als sie über sich erzählte, kam es mir beinahe so vor, als wolle sie gar nicht mehr mit dem Reden aufhören. Einen Moment später wurde die Vorspeise, eine leckere Pilzsuppe, auftischt.

Währenddessen ergriff Asmus Jalander erneut das Wort. Er erzählte uns von einem merkwürdigen Treiben in Arwingen. Krähen sollen vermehrt Leute angegriffen haben, die zu nahe an bestimmte Brunnen in der Unterstadt gegangen sind. Bislang war aber noch niemand durch diese Angriffe ernsthaft zu Schaden gekommen. Viel größere Sorgen bereiteten dem Zirkelrat, dass Leute zunehmend krank geworden sind. Es wird vermutet, dass das Wasser in der Stadt etwas damit zu tun haben könnte.

Lore:

„Das sind ja schreckliche Neuigkeiten! Ich werde mich umgehend in der Stadt umhören. Vielleicht kann ich weitere Informationen herausfinden.“

 

Die Reaktion der Menschenfrau überraschte Lucina und mich. Ich versuchte noch, Lore von ihrem Tun abzuhalten, doch all meine Worte waren vergebens. Dann verabschiedete sie sich auch schon und machte sich von dannen. Lucina und ich schauten uns einen kurzen Moment lang an.

Asmus Jalander, Zirkelrat des Zirkels der Zinne:

„Ja, so ist die gute Lore. Wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hat, lässt sie sich nur sehr schwer vom Gegenteil überzeugen. Aber keine Sorge, sie wird bald zurückkehren. Lasst uns so lange die Hauptspeise genießen.“

 

Rechtzeitig zum Nachtisch kehrte Lore auch schon wieder zurück. Und wie ich vermutete, hatte sie keine wirklich neuen Erkenntnisse herausfinden können. Lore setzte sich etwas kleinlaut zu uns. Asmus Jalander verließ uns nach dem Nachtisch. Vorher hatte er uns noch angeboten, sich an den Getränken zu bedienen. Dieses Angebot lehnte ich nicht ab und nahm eine Flasche Wein. Zudem nutzten wir Zeit, um einander besser kennenzulernen.

Fremde in der Stadtvilla

Lucina und ich waren gerade dabei, den vorzüglichen Wein zu genießen und hörten Lore aufmerksam zu, als sie aufgeregt über sich erzählte, als plötzlich das Klirren von Fensterscheiben zu hören war. „Ich, ich war das nicht.“, sagte ich zu den beiden und zeigte auf mein Weinglas, dass noch heile und mit Wein gefüllt war. „Das…das war doch das Klirren von einem Fenster, oder nicht?“, sagte Lore.

Asmus Jalander, Zirkelrat des Zirkels der Zinne:

„Hilfe! Hilfe! Hier sind Fremde im Haus!“

 

Lore rannte sofort auf den Flur und tatsächlich, vier vermummte Gestalten hatten sich Zutritt zur Stadtvilla verschafft. Offenbar hatten sie es auf Asmus Jalander abgesehen. Doch Lore war schnell wie ein Blitz und griff, ohne zu zögern, einen der Fremden an. Es kam zum Kampf, dem auch Lucina und ich nicht aus dem Weg gingen.

Die beiden Damen zeigten, dass sie kämpfen konnten. Und selbst ich, der sich normalerweise zurückhielt und sich der Heilungsmagie verschrieben hatte, traf das ein paar Mal. Anfangs war der Kampf recht ausgeglichen und Lucina und Lore mussten einige Schläge einstecken. Doch auch Asmus Jalander war im Kampfgeschehen. Er versorgte uns zusätzlich mit Magie, die heilende Wirkung hatte. Mir kam es gar so vor, dass Lore mit jedem Treffer, den sie einsteckte, immer stärker wurde. Zwei der Fremden besiegte sie allein. Lucina und ich schafften zusammen die anderen beiden Fremden. Der Kampf war gewonnen!

Untersuchungen und eine erschreckende Erkenntnis

Glücklicherweise war niemand von uns ernsthaft verletzt worden. Der Kampf hatte jedoch seinen Tribut gefordert. Der Flur der Stadtvilla sah aus wie ein Schlachtfeld. Vasen waren zu Bruch gegangen, Möbelstücke umgeworfen und wertvolle Bücher lagen auf dem Boden herum.

Ich nutzte den Moment, die Fremden zu durchsuchen, bevor die Stadtwachen eintrafen. Das Gesicht von einem der Fremden war von Narben gezeichnet und ihm fehlte das rechte Ohr. Außerdem wies seine Kleidung eigentümliche, blaue Flecken auf und er hatte eine Wasserflasche bei sich. Letztgenannte fand ich auch bei den anderen drei Fremden.

Dann klopfte es an der Tür. Die Stadtwachen waren da und übernahmen umgehend die Untersuchungen. Die Toten ließen sie abtransportieren. Asmus Jalander hatte zuvor noch eine Wasserflasche den Fremden abgenommen. Er eilte in sein Labor und untersuchte dort das Wasser. Bereits ein paar Minuten später kam der Zirkelrat zurück.

Asmus Jalander, Zirkelrat des Zirkels der Zinne:

„Das Wasser, es ist rein. In der Flasche, die der Fremde bei sich trug, war ganz normales, reines Wasser.“

 

Das war interessant und warf zugleich Fragen auf. Es begann eine Diskussion in der Runde, die mit dem Ergebnis endete, dass die Fremden vielleicht etwas mit den aktuellen Umständen in Arwingen zu tun haben könnten. Asmus Jalander bat uns, die Brunnen in der Stadt zu untersuchen. Vielleicht war dort der Grund auszumachen, weshalb die Leute in Arwingen krank wurden und die Krähen so aggressiv waren. Dafür bot er uns jeweils 25 Lunare an.

Lucina, Lore und ich willigten ein. Anschließend ging ich in den Speiseraum zurück und goss mir etwas Wein ins Glas ein. Diesen edlen Tropfen musste ich einfach genießen. Nachdem ich ausgetrunken hatte, begab ich mich auf mein Zimmer und legte mich zur Ruhe.

Neuer Tag und es geht los

Bereits in den frühen Morgenstunden des neuen Tages war ich auf den Beinen und las ein wenig in den Schriften, die ich bei mir hatte. Nachdem die Zeit etwas vorangeschritten war, begab ich mich in den Speiseraum. Asmus Jalander und einige seiner Bediensteten waren bereits dort. Ich setzte mich an den Tisch und schaute den Zirkelrat erwartungsvoll an. Dann betraten auch Lore und Lucina den Speiseraum. Während des Frühstücks besprachen wir noch einmal alles in Ruhe. Dann war es für uns an der Zeit, mit der Arbeit zu beginnen.

Ende

Nach dieser Szene endete die Spielsitzung. Aller Voraussicht nach findet die nächste Spielsitzung im Juni 2018 statt. Dann geht das Abenteuer weiter.

Weitere Informationen:

Abenteuer: Das Geheimnis des Krähenwassers, Spielsystem: Splittermond, Autorinnnen und Autoren: Tobias Hamelmann, Verlag: Uhrwerk Verlag, Erhältlich: Das Geheimnis des Krähenwassers (Buch) | Das Geheimnis des Krähenwassers (PDF)


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4 Kommentare

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