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[:Durchgeblättert:] Bestimmungsbuch der unaussprechlichen Kreaturen

Lesezeit: 5 Minuten

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Ein Quellenbuch für das Pen & Paper – Rollenspiel „Cthulhu“


Hallo zusammen,

im Mai 2017 ist ein neues Quellenbuch für das Pen & Paper – Rollenspiel „Cthulhu“ erschienen.

„Bestimmungsbuch der unaussprechlichen Kreaturen“ lautet dessen Titel. Der, wenn ich ehrlich bin, ein wenig sperrig klingt. Und zugegeben, ich musste den Titel das ein oder andere Mal leise vor mich hin brabbeln, bevor mich daran gewöhnt hatte. Aber Titel hin oder her, wichtig ist doch, dass der Inhalt des Quellenbuchs stimmt.

In dieser Woche ist das „Bestimmungsbuch der unaussprechlichen Kreaturen“ bei mir eingetroffen. Mir war sofort klar, dass ich das Quellenbuch durchblättern und einen Artikel darüber schreiben wollte. Mein letzter Durchgeblättert-Artikel für „Cthulhu“ ist schon eine ganze Weile her. Das mir vorliegende Paket packte ich in windeseile aus und schritt sofort zur Tat, das Quellenbuch durchzublättern.

Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen! Wenn ihr Fragen habt, hinterlasst gern einen Kommentar. Natürlich versuche stets zeitnah zu antworten.

Euer SteamTinkerer

Kurze Anmerkung:

Bei diesem Artikel handelt es sich um einen sogenannten „Durchgeblättert-Artikel“. Das bedeutet, dass ich mir das Buch (Printversion/E-Book) geschnappt und durchgeblättert habe. Dabei habe ich mir schließlich einen ersten Überblick verschaffen können. Es handelt sich hier jedoch um keine ausführliche Rezension.

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Das Erscheinungsbild

Das „Bestimmungsbuch der unaussprechlichen Kreaturen“ ist ein solides Hardcover und besitzt einen Umfang von ungefähr 128 Seiten. Diese sind wiederum farbig bedruckt. Zusätzlich weist das Quellenbuch ein Lesebändchen auf.

Von außen macht das „Bestimmungsbuch der unaussprechlichen Kreaturen“ einen eher schlichten Eindruck. Die Vor- und Rückseite des Quellenbuchs sind matt und Nyarlathotep ziert das Cover.

Ich weiß nicht warum, aber irgendwie verleitet die Außenerscheinung des Quellenbuchs gerade dazu, dieses sich zu schnappen und zu lesen.

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Der Inhalt

Auf den ersten Blick gleicht das Layout nur bedingt dem der anderen deutschen Cthulhu-Publikationen. Ins Auge fallen sofort die vielen Illustrationen der unaussprechlichen Kreaturen. Insgesamt beschäftigt sich das Quellenbuch mit 53 dieser Kreaturen.

Ein Blick in das Impressum verrät, dass das „Bestimmungsbuch der unaussprechlichen Kreaturen“ aus der Feder von Sandy Petersen stammt. Aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt wurden die Texte von Robert Maier.

Das Quellenbuch ist in den Kapiteln „Die Wesen des Cthulhu-Mythos“ und „Die Wesen der Traumlande“ unterteilt. Zusätzlich gibt es einen „Größenvergleich der Mythos-Kreaturen“ sowie „Literaturempfehlungen“.

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Die Wesen des Cthulhu-Mythos

Dieses Kapitel beginnt mit einem Einführungstext, der eine Seite lang ist und „ingame“ geschrieben wurde. Auf den danach folgenden zwei Seiten befindet sich ein sogenannter „Bestimmungsschlüssel“, mit dessen Hilfe man herausfinden soll, um welche Art von Wesen es sich handelt.

Schließlich geht es ans Eingemachte: Die Beschreibung von 27 Kreaturen des Cthulhu-Mythos. Von Ältere Wesen über Flugkraken, Nyarlathotep bis hin zu Yog-Sothoth. Jedem dieser Kreaturen sind dabei zwei Seiten gewidmet worden.

Neben einer Farbillustration der beschriebenen Kreatur gibt es einen überschaubaren Text, welcher Punkte wie „Vorkommen“, „Verbreitung“, „Lebens- und Verhaltensweise“ sowie „Unterscheidungskriterien“ behandelt.

Spielwerte suchen Leserinnen und Leser jedoch vergebens. Dafür gibt immer eine Größendarstellung zwischen der beschriebenen Kreatur und einem ausgewachsenen Menschen. Jeder Kreatur ist ein Symbol zugeordnet, das stets unter deren Namen abgebildet ist. Das Bild oben zeigt das Sternengezücht des Cthulhu, da kann man das Symbol auf der linken Seite wunderbar sehen.

Insgesamt kommt das gesamte Kapitel auf 58 Seiten.

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Die Wesen der Traumlande

Weiter geht es mit dem anderen großen Kapitel, dessen Aufbau dem des vorherigen Kapitels gleicht. Zunächst gibt es einen „ingame“ geschriebenen Einführungstext, dann folgt auf zwei Seiten der „Bestimmungsschlüssel“. Mit dessen Hilfe soll man herausfinden können, um was für eine Kreatur es sich handelt.

Es folgt der Kern des Kapitels: 26 Kreaturen werden beschrieben. Abhoth, Gugs, Mondbestien und Zoogs, um einige dieser Kreaturen namentlich zu benennen. Auch hier werden jeder beschriebenen Kreatur zwei Seiten gewidmet.

Zu jeder Kreatur gibt es eine Farbillustration sowie eine Beschreibung, die ebenfalls die Punkte „Vorkommen“, „Verbreitung“, „Lebens- und Verhaltensweise“ sowie „Unterscheidungskriterien“ behandelt. Die Kreaturenbeschreibungen sind überschaubar gehalten.

Auf eine Größendarstellung zwischen der beschriebenen Kreatur und einem ausgewachsenen Menschen gibt natürlich auch. Spielwerte gibt es jedoch keine. Auch hier findet sich direkt unter dem Namen jeder Kreatur ein Symbol. Auf dem obigen Bild ist Voonith abgebildet, direkt darunter auf der linken Seite ist das besagte Symbol zu sehen.

Das Kapitel besitzt eine Kreaturenbeschreibung weniger als das vorherige Kapitel, somit besitzt es „nur“ einen Umfang von 56 Seiten.

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Damit wären wir auch schon fast durch mit dem „Bestimmungsbuch der unaussprechlichen Kreaturen“.

Auf zwei Seiten wird ein Größenvergleich der Mythos-Kreaturen dargestellt. Und zum Schluss gibt es noch einige Literaturempfehlungen, die drei Seiten umfassen.

Die noch ausstehenden Seiten werden eingenommen vom Impressum, Inhaltsverzeichnis, einem Vorwort und so weiter.

Mein Fazit

Das „Bestimmungsbuch der unaussprechlichen Kreaturen“ ist ein gelungenes Quellenbuch für das Pen & Paper – Rollenspiel „Cthulhu“.

Die Texte wirken stimmungsvoll und das Layout ist sehr ansprechend. Und die verwendeten Illustrationen runden das Ganze ab. Dadurch wird das Lesen des Quellenbuchs nicht langweilig. Man bekommt einen wunderbaren Überblick über die unaussprechlichen Kreaturen.

Spielwerte wurden keine verwendet, sodass das Quellenbuch auch für diejenigen interessant ist, die sich mit dem Cthulhu-Mythos beschäftigen aber nicht das Pen & Paper – Rollenspiel spielen.

In dem „Bestimmungsbuch der unaussprechlichen Kreaturen“ haben sich aber auch kleinere Fehler eingeschlichen. So ist mir, erst auf dem zweiten Blick, aufgefallen, dass zum Beispiel die Begleittexte bei den Menschen von Leng und den Mondbestien vertauscht worden sind.

Guten Gewissens kann ich nach dem ersten Durchblättern sagen, dass das „Bestimmungsbuch der unaussprechlichen Kreaturen“ ein wirklich tolles Buch geworden ist. Alle, die die Werke des H. P. Lovecraft mögen und/oder sich mit dem Cthulhu-Mythos befassen, sollten diesem Quellenbuch ihre Aufmerksamkeit schenken.

Mit nur 19,95 Euro ist der Preis unschlagbar! Dafür bekommt ihr ein solides Hardcover mit einem Umfang von ungefähr 128 Seiten.

Meiner Meinung nach ist das „Bestimmungsbuch der unaussprechlichen Kreaturen“ eines der bisher coolsten Kreaturenbücher für ein Pen & Paper – Rollenspiel, das ich bisher gesehen habe. 

Weitere Informationen:

Titel: Bestimmungsbuch der unaussprechlichen Kreaturen, Autor: Sandy Petersen, Verlag: Pegasus Spiele (Deutsch), Chaosium, Inc. (Englisch)

Lust auf Cthulhu bekommen? Das „Grundregelwerk“ bekommt ihr hier. Und das „Bestimmungsbuch der unaussprechlichen Kreaturen“ findet ihr hier.

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3 Kommentare

  1. ich habs mir dann mal doch gekauft ?

  2. Pingback:Blogwatch No. 5 – Gelbe Zeichen

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