• Die fabelhafte Welt der Pen & Paper – Rollenspiele

    • Kann „Das Schwarze Auge“ Dungeons?

[:Cthulhu:] Von Weobley zurück nach London

Lesezeit: 5 Minuten

SteamTinkerers_KaDeWa_Cthulhu Spielbericht_02

Erster Teil des Spielberichts


Hallo zusammen,

bevor es mit unserer Cthulhu-Kampagne munter weitergeht, kommt, wenn auch mit ein wenig Verspätung, der Spielbericht zu unserer letzten Spielsitzung. Diese fand am 17. September 2017 statt.

Nachdem mich die letzten Male Meldungen von euch wegen der Länge der Spielberichte erreicht haben, gibt es fortan eine Änderung. Künftig werde ich deshalb die Spielberichte in mehrere Teile veröffentlichen. Dadurch wird vermieden, dass diese nicht zu lang werden.

Anmerkung zum Spielbericht:

Der hier geschriebene Bericht ist reine Fiktion. Die komplette Handlung ist frei erfunden. Es handelt sich hierbei um einen Spielbericht aus unserer Cthulhu-Spielrunde. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.

Achtung! Akute Spoilergefahr!

Der Spielbericht ist aus der Sicht meines Investigators – Karl-Erich Drygolan – geschrieben. Es ist gut möglich, dass der Spielbericht nicht alle Ereignisse beinhaltet. Das ist aber auch so gewollt! Mein Investigator kann schließlich nur über die Ereignisse berichten, die er selbst erlebt hat oder die ihm von anderen Personen zugetragen worden sind.

Dennoch besteht beim Lesen des Spielberichts akute Spoilergefahr! Wenn ihr die Kampagne „Königsdämmerung“ irgendwann selber noch einmal spielen möchtet, überlegt es euch bitte gut, ob das Lesen des Spielberichts sinnvoll ist. Natürlich muss das jeder für sich allein entscheiden.

Zudem lege ich euch dringend ans Herz, den vorherigen Spielbericht zu lesen. Diesen findet ihr hier.

Und jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen des Spielberichts. Ihr habt Fragen? Kein Problem! Schreibt am besten einen Kommentar. Ich versuche selbstverständlich stets, zeitnah zu antworten.

Euer SteamTinkerer

14.08.2017_Cthulhu_09

Ein seltsamer Traum

Die Nacht war für mich eine Qual. Ich war von einem Albtraum heimgesucht worden. Albträume waren bei mir keine Seltenheit, nur diese Form von Albtraum hatte ich zuvor noch nicht gehabt. Das Ganze war einfach unerklärlich und brachte mich beinahe an den Rand des Wahnsinns.

Schweißgebadet wachte ich auf, schaute mich hektisch im Zimmer um, bevor ich mich wieder ins Bett legte. Der Schrecken saß tief, obwohl ich den Rest der Nacht vom Albtraum verschont wurde. Immer wieder musste ich über das in dem Traum erlebte grübeln. Irgendwann schlief ich jedoch ein.

Am nächsten Morgen

Durch das Poltern eines Eimers auf dem Flur schrak ich auf. Der Albtraum der vergangenen Nacht ließ mich nicht los. Um sicherzugehen, schaute ich mich noch einmal im Zimmer um. Glücklicherweise konnte ich nichts Ungewöhnliches entdecken. Es war halt doch bloß ein Albtraum gewesen.

Plötzlich klopfte es an der Zimmertür. Benedict Paul wollte mich zum Frühstück abholen. Bevor wir uns jedoch auf zur Küche machten, bat ich den Diakon in mein Zimmer. Ich erzählte ihm von dem Albtraum, aber er konnte sich keinen Zusammenhang erklären.

Nachdem ich mich frisch gemacht hatte, gingen wir gemeinsam in die Küche. Dort erwartete man uns bereits und hatte das Frühstück vorbereitet. Während wir aßen, besprachen Benedict Paul und ich das weitere Vorgehen des heutigen Tages. Der Diakon hatte einen Brief für Viscount Harris Spencer verfasst, den er im Dorf abschicken wollte.

Benedict Paul erkundigte sich nach dem Frühstück bei Mr. Hightsmith über Mr. Roby. Leider gab es nicht so tolle Neuigkeiten. Mr. Roby erlitt in der letzten Nacht einen Anfall, sodass man ihn mit Medikamenten ruhigstellen musste.

17.09.2017_Cthulhu-Spielrunde_01

Eine ungeahnte Wendung

Anschließend gingen wir nach Weobley, um den Brief abschicken zu können. Auf dem Weg dorthin führte ich mit Benedict Paul ein sehr intensives Gespräch. Er hatte einige Fragen, auf die er Antworten suchte.

Karl-Erich von Drygolan, Künstler:

„Mein lieber Benedict, für mich gleicht diese Nervenheilanstalt eher einem Gefängnis und Mr. Highsmith nimmt dabei die Rolle eines Gefängnisdirektors ein. Ich glaube nicht, dass uns Mr. Highsmith irgendetwas verheimlicht. Vielmehr scheint er nur von den Dingen zu berichten, die ihm persönlich wichtig erscheinen.“

Unser Gespräch dauerte länger, wesentlich länger, und als wir direkt vor unserem Ziel standen, schauten Benedict Paul und ich uns an, nickten uns zu und gingen zurück zur Nervenheilanstalt. Von jetzt auf gleich hatten wir unseren Plan geändert.

Statt den Brief an Viscount Harris Spencer abzuschicken, wollten wir zurück nach London reisen. Dort hatten wir weitaus mehr Möglichkeiten, Recherchen nachzugehen. Dann konnten wir auch gleich das Gespräch mit dem Viscount und Aurora Rossi suchen.

Weitere Informationen

Wieder bei St. Agnes, der Nervenheilanstalt, angekommen, suchten wir umgehend das Gespräch mit Mr. Highsmith. Das war allerdings gar nicht so einfach, da er sehr beschäftigt war. Dennoch fand er für uns einen Moment die Zeit, in der wir ihn über unser Vorhaben informieren konnten.

Mr. Highsmith erklärte sich mit unserer Rückreise nach London einverstanden. Zugleich gab er aber zu verstehen, dass die Anhörung über Mr. Robys Entlassung am 30. November 1928 stattfand. Bis dahin musste ihm die Einschätzung von Benedict Paul vorliegen.

Der Diakon war zuversichtlich, dass die Zeit ausreichend war. Mr. Highsmith rief einen Bediensteten, der uns mit dem Auto zum Bahnhof fahren sollte. Bevor wir unsere Sachen holten und uns auf den Rückweg machten, erkundigte sich Benedict Paul bei Mr. Highsmith über möglichen Besuch, den Mr. Roby in letzter Zeit hatte.

Mr. Highsmith, Direktor der Nervenheilanstalt „St. Agnes“:

„Einzig der Arzt der Familie, Dr. Trollope, hatte den Patienten im letzten Jahr besucht. Das muss im Juni und Dezember 1927 gewesen sein.“

Das war eine interessante Information, mit der wir etwas anfangen konnten. Freundlicherweise nannte uns Mr. Highsmith die genaue Adresse von Dr. Trollope.

17.09.2017_Cthulhu-Spielrunde_02

Zurück nach London

Uns war bewusst, dass wir genug Zeit von Mr. Highsmith in Anspruch genommen hatten. Deshalb verabschiedeten wir uns, packten unsere Sachen zusammen und ließen uns mit dem Auto zum Bahnhof fahren. Mit der Bahn ging es zurück nach London. Ungefähr vier Stunden dauerte die Fahrt. Paddington Station war unser Endbahnhof, den wir pünktlich erreichten.

Der Winter hatte Einzug gehalten und die gesamte Stadt fest in seinem Griff. Eine Eiseskälte herrschte und die Gasleitungen waren zugefroren. Als wir aus der Bahn gestiegen waren, ergriff ich sofort die Initiative. Ich hakte den Diakon unter und führte in schnurstracks zu einem Taxi.

Karl-Erich von Drygolan, Künstler:

„Unser nächstes Ziel ist das Haus von Viscount Harris Spencer. Wir wollen doch keine Zeit verlieren. Nicht wahr, mein Lieber?“

Das Taxi fuhr durch die Eiseskälte in Richtung unseres Ziels.

Ende

Damit endet der erste Teil dieses Spielberichts. Der zweite Teil erscheint in den nächsten Tagen. Dann geht es weiter.

Weitere Informationen:

Spielsystem: Call of Cthulhu (Cthulhu), Verlag: Chaosium, Inc. (Englisch), Pegasus Spiele (Deutsch)

Bock auf „Cthulhu“ bekommen? Das „Grundregelwerk“ bekommt ihr hier und das „Investigatoren-Kompendium“ hier. Ihr seid auf der Suche nach einem geeigneten „Spielleiterschirm“? Dann schaut euch doch diesen hier einmal an.

Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

Ein Kommentar

  1. Pingback:[:Cthulhu:] Von Weobley zurück nach London – SteamTinkerers Kabinett des Wahnsinns

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert