„The Vanishing of Ethan Carter“. Ein Weird-Horror-Adventure.
2014 erschien „The Vanishing of Ethan Carter“. Das ist nun schon ein paar Jahre her, doch ich selbst bin erst vor wenigen Tagen per Zufall auf dieses „Weird-Horror-Adventure“ aufmerksam geworden.
The Astronauts ist ein kleines Entwicklungsstudio und für ein Spiel namens „The Vanishing of Ethan Carter“ verantwortlich, das 2014 veröffentlicht wurde. Und nachdem ich im vergangenen Jahr mir eine Xbox zulegte, bin ich dabei, das Spielen von unterschiedlichen Spielen nachzuholen. Keine so einfache Sache, denn in all den Jahren, in denen ich keine Spielekonsole besaß, sind eine Vielzahl toller Spiele erschienen. Was also tun? Hin und wieder stöbere ich also durch die entsprechenden Stores und erwerbe mir das ein oder andere Spiel. So war es kürzlich auch bei „The Vanishing of Ethan Carter“.
The Vanishing of Ethan Carter: Ein Weird-Horror-Adventure
Dabei war das eher ein Zufall, dass ich auf das Spiel aufmerksam wurde. Eigentlich hatte ich mich schon für ein anderes Spiel entschieden. Dann aber schaute ich, welche Spiele die Leute noch interessierten. Und da wurde es mir vorgeschlagen: „The Vanishing of Ethan Carter“ aus dem Hause The Astronauts.
Ausschlaggebend war allerdings erst der Trailer, der das Spiel in einer wundervollen Grafik präsentierte. Da ich mitunter ein Freund von Horror-/Mystery-Adventures bin, schwenkte ich also in meiner Kaufentscheidung kurzerhand um. Nach dem Herunterladen und der Installation fackelte ich nicht lange, schwang mich vor die Spielekonsole und begann, das Spiel zu spielen.
Die Handlung
Wir schlüpfen in die Rolle von Paul Prospero, einem Detektiv. Kein gewöhnlicher, denn er besitzt paranormale Kräfte, die während des Spiels immer wieder zum Einsatz kommen. Von einem Jungen namens Ethan Carter, der beunruhigt ist, da in dem Ort Red Creek Valley etwas „Übernatürliches“ am Werk sein soll, erhielt er einen Brief. Paul Prospero nimmt diesen ernst und so führt seine Reise in den fiktiven Ort, der im US-amerikanischen Bundesstaat Wisconsin liegt. Bereits kurz nach der Ankunft stellt der Detektiv fest, dass in Red Creek Valley etwas Schlimmes passiert sein muss. Dabei nimmt die Geschichte interessante Wendungen.
Atemberaubende Grafik und faszinierende Landschaften
Dieses Spiel besticht mit einer grandiosen, detailreichen Grafik und lässt den gesamten Schauplatz zum Leben erwecken. Gleich zu Beginn hatte ich nichts anderes getan, als die Figur „ziellos“ durch die Gegend zu steuern. Dabei ließ ich mich nicht nur von der Grafik und den Landschaften berieseln, sondern fand zugleich heraus, wie die Steuerung des Spiels überhaupt funktionierte. Und wann immer es ging, schlug ich einen Umweg ein. Denn das, was die Entwickler*innen da zustande gebracht haben, ist atemberaubend.
Diejenigen unter euch, die den gesamten Schauplatz in aller Ruhe erkunden möchten, sollten dem Menüpunkt „Freie Erkundung“ unbedingt Beachtung schenken. Denn dieser bietet Interessierten genau die Möglichkeit, den Schauplatz ohne irgendwelche Herausforderungen zu erforschen.
Eine kleine Auswahl an Screenshots. Die Verwendung erfolgt mit freundlicher Genehmigung von The Astronauts.
Düstere Story
So atemberaubend die Grafik ist, so düster ist der eigentliche Schauplatz sowie die Story. In Red Creek Valley scheint etwas Übernatürliches passiert zu sein und die Suche nach Personen gestaltet sich als nicht erfolgreich. Der Protagonist ist also ganz auf sich allein gestellt und muss das gesamte Areal absuchen. Schritt für Schritt geht es immer tiefer in die Story, die so manche Überraschung parat hält. Die Story ist keineswegs kurzweilig. Es sollte sich deshalb unbedingt Zeit und Ruhe genommen werden, um aufmerksam zu sein und das Ganze entsprechend auf sich wirken zu lassen.
The Vanishing of Ethan Carter: Der Soundtrack
Wenn ein Weird-Horror-Adventure neben einer atemberaubenden Grafik, einen weitläufigen Schauplatz, eine düstere Story noch einen fesselnden Soundtrack besitzt, dann kann so ein Spiel eigentlich nur gut sein. Und das alles hat „The Vanishing of Ethan Carter“ zu bieten. In bestimmten Situationen schlägt die Musik um, sodass es hin und wieder bei mir während des Spielens zu Gänsehautmomenten kam. Komponiert wurde der Soundtrack von Mikolai Stroinski, der ganze Arbeit geleistet und dem Spiel damit etwas Besonderes verliehen hat.
Cthulhu lässt grüßen
„The Vanishing of Ethan Carter“ ist ein Spiel, wie ich es mag. Es bietet wirklich alles: Eine atemberaubende Grafik, eine düstere Story und einen fantastischen Soundtrack, der in den richtigen Momenten maßgeblich dazu beiträgt, dass sich der Horror aufbauen kann. Und wer den Cthulhu-Mythos und/oder cthuloide Geschichten kennt, wird während des Spielens gewisse Parallelen entdecken.
Wer auf der Suche nach einem Weird-Horror-Adventure ist, sollte sich dieses Spiel unbedingt anschauen. Hier findet ihr einen Trailer und hier* könnt ihr das Spiel unter anderem erwerben. Zum Abschluss bedanke ich mich bei The Astronauts und dessen Entwickler*innenteam. Mit diesem Spiel haben sie viel mehr als „nur“ ein Spiel erschaffen. Chapeau!
*) Affiliate-Links
PS: Lust, Call of Cthulhu zu spielen? Als Spielleitung benötigst du dafür lediglich das Grundregelwerk*. Außerdem ist der dazugehörige Sichtschirm* empfehlenswert. Als mitspielende Person benötigst du hingegen nur das „Regelwerk für Spieler“*. Die beiden genannten Bücher gibt es selbstverständlich auch als Kauf-PDF hier* und hier*. Weitere Artikel zu H. P. Lovecraft und dem Cthulhu-Mythos findet ihr hier.
Weitere Information zum Spiel:
Titel: The Vanishing of Ethan Carter, Entwicklung: The Astronauts, Publisher: THQ Nordic, Art: Adventure (Weird-Horror), Veröffentlichungsdatum: 26. September 2014