Galkiddek – Die Gefangene. Erster Band von insgesamt drei Bänden.
Als ich erstmals auf den Titel „Galkiddek“ gestoßen bin, konnte ich mit diesem nicht sonderlich viel anfangen. Nachdem ich mich auf der Webseite des Splitter Verlags ein wenig schlaugemacht hatte, war mir klar, dass die mir die Reihe, bestehend aus insgesamt drei Bänden, durchaus gefallen könnte. Was habe ich da also getan? Richtig, mir gleich alle drei Bände von „Galkiddek“ zugelegt.
Der erste Band der genannten Reihe trägt den Titel „Galkiddek – Die Gefangene“. Endlich kam ich dazu, diesen vollständig zu lesen. Selbstverständlich habe ich es mir nicht nehmen lassen, einen Artikel darüber zu schreiben, was der erste Band von „Galkiddek“ beinhaltet und wie meine Meinung darüber ist.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen.
Euer SteamTinkerer
Erscheinungsbild
Wie man es von einer Graphic Novel aus dem Hause Splitter Verlag kennt und quasi zum Standard gehört, ist „Galkiddek – Die Gefangene“ ein Hardcover. Das Format ist etwas größer als A4. Der Band hat einen Umfang von ungefähr 48 Seiten, die alle samt farbig sind.
Das Cover ist in einem ockerfarbenen Ton gehalten und Sir Galohan ist auf diesem mit gezogenem Schwert abgebildet. In der linken Hand trägt er einen Helm, während sein Blick in die Ferne zu gehen scheint. Im Hintergrund ist das Gesicht einer Frau zu erkennen, das Ähnlichkeit mit seiner einstigen Frau, Éloée, hat. Dabei ist es das Gesicht einer Statue.
Autorinnen und Autoren
„Galkiddek – Die Gefangene“ ist von Frank Giroud und Paolo Grella. Wobei sich Frank Giroud für die Texte und Paolo Grella für die Zeichnungen sowie Farben verantwortlich zeichnen. An der deutschen Ausgabe haben Anne Thies (Bearbeitung), Heidrun Imo (Lettering), Dirk Schulz (Covergestaltung), Horst Gotta (Herstellung) und Swantje Baumgart (Übersetzung) gearbeitet.
Inhalt
Bei „Galkiddek – Die Gefangene“ handelt es sich um die deutsche Übersetzung. Der Originaltitel lautet „Galkiddek: La Prisionère“ und erschien 2013 bei Éditions Delcourt. Die komplette Reihe umfasst insgesamt drei Bände. Wobei „Galkiddek – Die Gefangene“ den Auftakt bildet.
Die Geschichte
Vor ungefähr zehn Jahren zog der Prinz von Elrom alle fähigen Männer ein, denn er wollte das Land von Orphir an sich reißen. Die Männer des Prinzen von Elrom erreichten das Land Galkiddek, eroberten die Burg und machten sich über dessen Bewohner sowie der Burgherrin, Éloée, her. Diese konnte den Schrecken nicht ertragen und stürzte sich von der Burg. Seitdem steht Sir Galohan von Galkiddek am Rande des Wahnsinns.
In einem Dorf entdecken er und Alcantor, ein Magier, eine Statue. Diese sieht der einstigen Burgherrin und Gattin von Sir Galohan, Éloée, zum verwechseln ähnlich. Gemeinsam fassen sie einen dunklen Plan: Éloée aus dem Reich der Schatten zurückzuholen. Dafür wird ein Krieg gegen die Stadt Ram geführt, bei dem dessen Herrscher, Sir Enoch, zu Tode kommt. Sir Galohan lässt daraufhin Lady Lillewyn aus der Stadt und nach Burg Galkiddek bringen.
Mein Fazit
Nach dem Lesen von „Galkiddek – Die Gefangene“ brauchte ich zunächst eine kurze Auszeit. Denn die Geschichte, die in diesem Band erzählt wird, hat es in sich.
Die Art der Zeichnungen weiß zu gefallen. Insgesamt sind die meisten Zeichnungen sehr farbenfroh. Anders schaut es aus, wenn in der Geschichte ein Sprung in die Vergangenheit erfolgt. Dann sind die Zeichnungen in grau gehalten und nur die Farbe „Rot“ ist zu erkennen. Allerdings sind manche Zeichnungen auch sehr „blutig“. So ist deutlich zu erkennen, wie Sir Galohan sein Schwert in den Schädel von Sir Enoch schlägt und dessen Körper kurz darauf leblos am Boden liegt. Der Zeichenstil untermalt die erzählte Geschichte.
Für die Texte wurde eine gut leserliche Schriftart gewählt und die Schriftgröße ist meiner Meinung nach groß genug. Dadurch wird das Lesen der Graphic Novel sehr angenehm gestaltet. Zur Übersetzung kann ich nichts weiter sagen, da ich der französischen Sprache mehr schlecht als recht mächtig bin. Allerdings sind mir ein paar Rechtschreibfehler aufgefallen. Das sind aber nur Kleinigkeiten und halten sich in Grenzen.
Während in Deutschland „Galkiddek – Die Gefangene“ 14,80 Euro kostet, beläuft sich der Preis in Österreich auf 15,20 Euro. Durch die Qualität des Bandes, dem Seitenumfang und den gebotenen Zeichnungen gehen die genannten Preise vollkommen in Ordnung.
„Galkiddek – Die Gefangene“ ist der Auftakt einer dreiteiligen Reihe. Die erzählte Fantasy-Geschichte ist spannend, unterhaltsam und teilweise blutig. Fans von „Game of Thrones“ und Leserinnen und Lesern von epischen Fantasy-Geschichten sollten dem ersten Band ihre Aufmerksamkeit schenken. Denn die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass „Galkiddek – Die Gefangene“ gefallen finden könnte. Mich hat der erste Band überzeugt und es wird hoffentlich nicht lange dauern, bis ich den zweiten Band lesen werde.
PS: Weitere Artikel zu Comics und Graphic Novels findet ihr hier.
Weitere Informationen:
Titel: Galkiddek – Die Gefangene, Art: Graphic Novel, Verlag: Éditions Delcourt (Französisch), Splitter Verlag (Deutsch), Erhältlich: Galkiddek – Die Gefangene (Graphic Novel, Hardcover)