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[:MIDGARD:] #MIDGARD5 – Vom Möwennest zurück nach Haelgarde

Lesezeit: 6 Minuten

Eine neue Reise steht bevor!


Hallo zusammen,

als wir das letzte Mal unsere MIDGARD-Kampagne gespielt haben, ist nun schon eine ganze Weile her. Unsere letzte Spielsitzung fand am 25. Februar 2018 statt.

Die Pause fand schließlich ihr Ende am 29. April 2018. Warum? An diesem Tag trafen wir uns endlich alle wieder, um die aktuelle MIDGARD-Kampagne weiterzuspielen. Bevor wir uns jedoch ins eigentliche Abenteuer stürzten, führten wir die erste Stunde einen ausführlichen Small Talk. Wir hatten uns eine ganze Weile nicht gesehen und alle Anwesenden eine Menge zu erzählen.

Anmerkung am Rande:

Dieser Artikel ist eine Zusammenfassung unserer MIDGARD-Spielsitzung aus der Sicht des Spielleiters. Der Inhalt basiert auf der Hintergrundwelt „Midgard“ und ist reine Fiktion. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.

 

Auch wenn wir dieses Mal nicht so viel geschafft haben, wie ich es mir als Spielleiter gewünscht hatte, war es eine tolle Spielsitzung gewesen. Der Spaß kam nicht zu kurz und es wurde eine Menge gelacht.

Aber es gab auch eine nicht so schöne Nachricht: Ein Mitspieler, der den Ordenskrieger Flynn spielt, hatte seinen Austritt aus der Gruppe erklärt. Was sehr schade war. Künftig werden also die verbliebenen Charaktere die Abenteuer ohne den Ordenskrieger bestreiten müssen. Ob der Platz nachbesetzt wird, steht aktuell noch nicht fest. Wenn ja, werden wir ein entsprechendes Gesuch starten.

Ihr habt Fragen? Dann immer her damit! Schreibt am besten einen Kommentar oder eine E-Mail. Ich versuche stets, zeitnah zu antworten.

Euer SteamTinkerer

Eine Rast tut gut

Nachdem der Kampf gegen die dunkel gekleideten Gestalten gewonnen und Brynmor, dessen Geschichte glaubhaft klang, befragt worden war, war es an der Zeit, dass sich die Abenteurerinnen und Abenteurer auf den Rückweg machten. Was hier im Möwennest passiert ist, darüber mussten sie dem Rat von Haelgarde unbedingt Bericht erstatten. Allerdings waren einige der Abenteurerinnen und Abenteurer schwer verwundet. Deshalb war ein schnelles Vorankommen nur bedingt möglich. Abrik schlug daher vor, vorauszugehen und Fischer Fricke über die Ankunft zu informieren. Dieser Vorschlag stieß bei den Abenteurerinnen und Abenteurern auf große Zustimmung.

Als Abrik am Anlegesteg ankam, fand er sich in einem dichten Nebel wieder, der zwischenzeitlich aufgezogen war. Er sah das Boot von Brynmor, welches auf den ersten Blick keine Schäden aufwies. Von Fischer Fricke fehlte jedoch jede Spur. Der dichte Nebel erschwerte die Sicht aufs Meer zudem. Abrik war sich nicht sicher, ob Fischer Fricke noch irgendwo da draußen wartete oder mittlerweile mit seinem Boot nach Haelgarde zurückgerudert war. Er machte sich zurück zu den anderen Abenteurerinnen und Abenteurern und erstattete Bericht.

Jetzt bemerkten auch sie den dichten Nebel. Thymian war überhaupt nicht Wohl zumute und vermutete gar, dass der Nebel etwas mit der dunklen Gestalt zu tun haben könnte, die offensichtlich magische Fähigkeiten besaß und verschwunden war. Die Gruppe wollte kein Risiko eingehen und entschloss sich, zunächst die Wunden zu versorgen und eine Rast einzulegen. Der Raum ein Stockwerk tiefer bot dabei die besten Voraussetzungen. Also begaben sich die Abenteurerinnen und Abenteurer dort hin und ruhten sich aus.

Brynmor, Fischer aus Haelgarde:

„Ich muss euch etwas sagen. Der Mann, unter dessen magischen Einfluss ich stand, hatte etwas von einem Don Nicolò erzählt. Diesen nannte er immer „Auftraggeber“ und so weit ich mitbekommen habe, soll er auf Gnollenmund, einer kleinen Insel in der Waelingssee, leben. Vielleicht könnte der Mann dort hingeflohen sein?“

 

Ein grausiger Fund

Die Rast tat den verwundeten Abenteurerinnen und Abenteurern gut. Gestärkt begaben sie zum Anlegesteg. Brynmor war erfreut, als er sein Boot sah. Sofort machte er sich daran, das Boot auf mögliche Schäden zu untersuchen. Währenddessen hielten die Abenteurerinnen und Abenteurer Ausschau nach Fischer Fricke. Doch von ihm fehlte jede Spur. Plötzlich sah Aryan etwas zwischen einigen Steinen unweit des Anlegestegs schwimmen. In Windeseile begab er sich zu der Stelle und machte einen grausigen Fund: Es war der leblose Körper von Fischer Fricke! Man hatte dem armen Mann die Kehle durchgeschnitten und sein Gesicht war schmerzverzehrt.

Aryan zog den leblosen Körper aus dem Wasser und trug ihn zum Anlegesteg. Betroffenheit war bei allen Abenteurerinnen und Abenteurern zu spüren. Thovaldin sprach ein Gebet, dann vergruben sie den leblosen Körper unter einem Steinhaufen. Nur wenig später bestätigte Brynmor, dass sein Boot einsatzbereit war und dass er die Abenteurerinnen und Abenteurer nach Haelgarde bringen würde. Keine Minute länger wollten sie an diesem Ort bleiben. Zusammen mit Brynmor ging es mit dem Boot also zurück.

Wieder in Haelgarde

In Haelgarde angekommen, waren sich alle einig, die Familie von Fischer Fricke über dessen tragisches Schicksal zu informieren. Außerdem wollte man ihnen, da sein Boot verschwunden war, einen kleinen finanziellen Ausgleich von zehn Goldstücken geben. Bevor die Abenteurerinnen und Abenteurer den Rat von Haelgarde aufsuchten, machten sie einen kleinen Umweg zur Familie von Fischer Fricke. Brynmor verabschiedete sich indes und bedankte sich vielmals für seine Befreiung. Die traurige Nachricht sowie das Geld überbrachte schließlich Thovaldin.

Danach führte der Weg zum Rat von Haelgarde. Dieser hielt gerade eine wichtige Sitzung ab, denn Brynmor war den Abenteurerinnen und Abenteurern zuvor gekommen und hatte den Rat über die Vorkommnisse im Möwennest informiert. Alwar Tredennic, Stadtvogt von Haelgarde, begrüßte das plötzliche Erscheinen der Abenteurerinnen und Abenteurer. Sie wurden in die Sitzung mit einbezogen, und wie sich herausstellte, stimmten die Informationen mit denen von Brynmor überein.

Als der Name Don Nicoló fiel, verzog Erzmagister Elion das Gesicht und schaute zu Thymian herüber. Die Magierin bemerkte die Sorge in seinem Gesicht. Nur wenig später ergriff der Erzmagister das Wort.

Elion, Erzmagister der Phoenixgilde:

„Don Nicolò habt ihr gesagt? Nun, ich kenne jemanden, der diesen Namen trägt. Wenn es wirklich dieser Jemand sein sollte, bedeutet das nichts Gutes. Er ist in Midgard unter verschiedenen Namen bekannt, wie etwa „Samiel“ oder „Der Grüne Jäger“. Seinen wahren Namen vermag ich jedoch nicht zu auszusprechen. Es kann aber auch sein, dass dieser besagte Don Nicoló nur ein Ganove aus den Küstenstaaten oder aus einem anderen Land Lamarans ist. Das, ja genau das, gilt es nun herauszufinden.“

 

Der Stadtvogt nickte zustimmend zu. Die Abenteurerinnen und Abenteurer wurden dazu angehalten, Haelgarde nicht zu verlassen und auf eine Mitteilung vom Rat von Haelgarde zu warten. Diese sollten sie spätestens morgen von einem Boten übermittelt bekommen. Vielleicht käme auf die Gruppe ein neuer Auftrag zu.

Thymian machte sich nach dem Gespräch umgehend auf zur Phoenixgilde und durchforstete eine Vielzahl von Büchern. Sie wollte wissen, wie der wahre Name dieses Jemands lautete, der auch als „Samiel“ und „Der Grüne Jäger“ bekannt war. Schnell wurde sie fündig: Mestoffelyzh. Die Magierin sammelte so viele Informationen wie nur möglich und machte sich Notizen.

Ein neuer Auftrag

Am nächsten Morgen überbrachte ein Bote den Abenteurerinnen und Abenteurern ein Schreiben vom Rat von Haelgarde. Zur elften Stunde des heutigen Tages sollten sie zu einem wichtigen Gespräch erscheinen.

Alwar Tredennic (Stadtvogt), Elwyn (Sprecherin des Rats von Haelgarde), Meister Elion (Erzmagister der Phoenixgilde) sowie Havard Snorrison (Hauptmann der Stadtwache) waren anwesend. Alle vorliegenden Fakten wurden zusammengefasst und die Abenteurerinnen und Abenteurer gefragt, ob sie bereit wären, nach Gnollenmund zu reisen und herauszufinden, wer genau dieser Don Nicoló ist.

Für diesen Auftrag bot der Rat von Haelgarde jedem 200 Goldstücke als Belohnung an. Das war aber noch lange nicht alles. Erzmagister Elion holte einen kleinen, unscheinbaren Ring hervor. Es war ein Heilungsring, den Abenteurerinnen und Abenteurer ebenfalls bekommen sollten, wenn sie den Auftrag annehmen würden. Aryan, Thovaldin und Thymian willigten ein. Nur Abrik zögerte und wies daraufhin, dass die Belohnung für ihn nicht ausreichend sei. Er wollte nicht nur Gold oder irgendeinen magischen Gegenstand, nein, er wollte einen Adelstitel.

Eine Debatte innerhalb des Rats von Haelgarde begann und Elwyn, Sprecherin des Rats, gab Abrik unmissverständlich zu verstehen, dass ein Adelstitel nicht so einfach zu haben sei. Geschickt fand sie eine andere Lösung: Abrik würde in den Stand eines Fyrds gehoben werden, wenn das Ergebnis der erfolgreiche Abschluss des Auftrags ist. Als Fyrd wäre er ein freier Bürger, besäße zwar kein Grund und Boden, wäre aber auch keinem Herrn verpflichtet. Außerdem stünde es Abrik als Fyrd frei, Land zu erwerben und zu bewirtschaften.

Die Argumentationen konnte Abrik nachvollziehen und war mit dem Vorschlag von Elwyn einverstanden. Zu guter Letzt beauftragte der Rat von Haelgarde Brynmor damit, einen Seefahrer zu suchen, der die Abenteurerinnen und Abenteurer mit seinem Schiff nach Gnollenmund bringt. Die für die Schifffahrt anfallenden Kosten würde die Stadt Haelgarde übernehmen.

So war es also geschehen: Die Abenteurerinnen und Abenteurer hatten einen neuen Auftrag bekommen und eine Reise nach Gnollenmund, einer als Piratennest verrufenen Insel in der Waelingssee, stand nichts mehr im Wege.

Ende

Mit dieser Szene endete auch die Spielsitzung. Am 10. Mai 2018 wird es alles Voraussicht nach weitergehen. Dann werden die Abenteurerinnen und Abenteurer die Reise nach Gnollenmund antreten.

Weitere Informationen:

Spielsystem: MIDGARD – Das Fantasy-Rollenspiel, Verlag: MIDGARDPress (Verlag für F&SF-Spiele), Erhältlich: Der Kodex (Grundregelwerk, Buch) | Das Arkanum (Magieregelwerk, Buch)


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