Ein Ritual zur Wiederbelebung
Hallo zusammen,
im ersten Teil des Spielberichts konnte der Rondrageweihte – Adelar vom Tannenhain – zusammen mit seinen Mitstreiterinnen und Mitstreitern die Ucuri-Statue ersteigern.
Anmerkung zum Spielbericht:
Der hier geschriebene Bericht ist reine Fiktion. Die komplette Handlung ist frei erfunden. Es handelt sich hierbei um einen Spielbericht aus unserer DSA-Spielrunde. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.
Doch wie geht es jetzt weiter? Kann die Ucuri-Statue in den Pentagontempel untergebracht werden oder ist vielleicht doch ein anderer Ort von nöten? Das alles lest ihr am besten selbst im zweiten Teil des Spielberichts nach.
Achtung! Spoilergefahr!
Der folgende Spielbericht ist aus der Sicht meines Helden, dem Rondrageweihten Adelar vom Tannenhain, geschrieben. Deshalb kann es gut sein, dass der Spielbericht nicht alle Ereignisse widerspiegelt. Das ist aber durchaus so gewollt! Schließlich kann mein Held nur über die Ereignisse berichten, die er entweder selbst erlebt hat oder die ihm von anderen Personen zugetragen worden sind. Dennoch besteht beim Lesen des Spielberichts akute Spoilergefahr.
Ihr habt Fragen? Das ist überhaupt kein Problem! Schreibt am besten einen Kommentar. Natürlich versuche ich stets, zeitnah zu antworten.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!
Euer SteamTinkerer
Treffen vor dem Auktionshaus
Als ich das Auktionshaus Aurodor verließ, warteten bereits Akja, Hagen, Jucho und Olin draußen auf mich. Die Freude war mir noch immer anzusehen. Ihnen erzählte ich davon, dass ich alle Formalitäten erledigt hatte und die Ucuri-Statue in den Abendstunden zum Pentagontempel transportiert werden sollte.
Jetzt hieß es, Chrysallia Stoerrebrandt von unserem Erfolg zu berichten und ihr die Besitzurkunde der Ucuri-Statue zu überreichen. Doch zunächst wollten wir die Herberge „Schwert & Panzer“ aufsuchen und unsere Gewänder tauschen. Die jetzigen hatten ihren Zweck erfüllt.
Von der Herberge zum Pentagontempel
Am Ziel angekommen, begab ich mich umgehend auf mein Zimmer, wechselte ich meine Kleidung und legte meine Waffen an. Im Schankraum trafen wir uns nach einer Weile wieder und begaben uns umgehend zum Pentagontempel.
Trotz der vielen Menschenmassen auf den Straßen kamen wir relativ gut voran und trafen irgendwann beim genannten Tempel. Ein Akoluth brachte uns umgehend zu Chrysallia Stoerrebrandt, der ich von der erfolgreichen Ersteigerung der Ucuri-Statue und dem geplanten Transport zum Pentagontempel berichtete. Ihre Reaktion verwunderte mich jedoch etwas.
Chrysallia Stoerrebrandt, Hohe Lehrmeisterin:
„Euer Gnaden, habt vielen Dank für euren Einsatz und den eurer Mitstreiter. Allerdings erachte ich es für keine gute Idee, die Ucuri-Statue hier im Tempel aufzubewahren. Bitte sucht einen geeigneteren Ort dafür, denn für die Wiederbelebung Gagols bedarf es noch ein Ritual. Dieses kann unmöglich im Tempel durchgeführt werden. Ich denke, ihr könnt meine Bedenken verstehen, euer Gnaden.“
Sicherlich konnte ich die Bedenken von Chrysallia Stoerrebrandt verstehen, dennoch stieg in mir Ratlosigkeit auf. Ich schaute zu meinen Mitstreiterinnen und Mitstreitern und sah fragende Gesichter.
Adelar vom Tannenhain, Rondrageweihter:
„Selbstverständlich kann ich eure Bedenken verstehen, euer Gnaden. Meine Freunde und ich werden nach einer Alternative suchen. Sobald wir eine gefunden haben, werde ich euch natürlich umgehend darüber in Kenntnis setzen.“
Wir verließen den Pentagontempel und besprachen das weitere Vorgehen. Ein anderer Lagerort musste gefunden werden. So schnell wie nur möglich. Olin fügte während der Diskussion ein, dass man doch ein Lagerhaus oder ähnliches für eine gewisse Dauer mieten könnte. Ich hielt das für eine sehr gute Idee und Akja, Hagen sowie Jucho stimmten mir zu.
Zurück zum Auktionshaus und die Suche nach einem Lagerort
Zuallererst gingen wir zurück zum Auktionshaus Aurodor. Dort erklärte ich einer Mitarbeiterin, dass ich von dem Angebot gebrauch machen wollte, die Ucuri-Statue für ein paar Tage dort zu lassen. Nachdem ich das alles geklärt hatte und der Transport zum Pentagontempel abgebrochen werden konnte, machten wir uns auf die Suche nach einem geeigneten Lagerort.
Interessanterweise dauerte die Suche gar nicht mal so lange. Gareth war schließlich eine große Stadt und das Angebot an freien Lagerräumen war groß. Wir fanden einen Lagerraum, der nicht all zu weit vom Auktionhaus Aurodor entfernt und dessen Mietpreis angemessen war. Fertig waren wir aber noch lange nicht, denn wir hatten etwas Wichtiges vergessen: Marmorklaue und Desmona, die Graue, zu benachrichtigen.
Ein Besuch bei Marmorklaue
Dies holten wir natürlich unverzüglich nach und begaben uns zum Wasserturm. Zeitweilig mussten wir uns durch die Massen in den Straßen Gareths drängeln, was unseren Weg verzögerte. Aber letztendlich kamen wir an unserem Ziel sicher an.
Im Wasserturm trafen wir auf Marmorklaue sowie Desmona, die Graue. Selbstverständlich erzählte ich ihnen davon, dass wir im Besitz der Ucuri-Statue waren und diese an einen geeigneten Lagerort bringen werden.
Marmorklaue, Gargyl:
„Das ist eine gute Nachricht, die ihr da verkündet. Wir dürfen keine Zeit verlieren und müssen Gagol schnellstens wiederbeleben. Dafür ist ein Ritual notwendig, bei dem wir frisches Blut von Menschen, Zwergen oder Elfen benötigen. Damit wir das Ritual vollziehen können, sucht bitte Personen, die bereit wären, etwas von ihrem Blut zu geben.“
Auf der Suche nach Freiwilligen
Desmona, die Graue, erklärte sich unverzüglich für eine Blutspende bereit. Nach anfänglichem Zögern schlossen wir uns ihr an. Somit waren wir schon zu sechst. Es wurden jedoch noch weitere Personen benötigt.
Hagen Alarion Zandor:
„Wie schaut es mit Radewick und dem Minnemann aus? Ich sehe da sehr gute Chancen, dass sie auch etwas Blut spenden würden. Schließlich hatten Olin und ich dem großen Radewick beim Herstellen einer Medizin geholfen.“
An dem Vorschlag von Hagen war durchaus etwas dran und man könnte es zumindest einmal versuchen. Also zögerten wir nicht und suchten den großen Radewick sowie den Minnemann auf. Diese fanden wir nach garethischen Verhältnissen auch relativ schnell.
Die Gespräche führten Hagen und Olin und die Zwölfe sei Dank, stimmten der große Radewick und der Minnemann ein. Damit waren wir genug Personen zur Durchführung des Rituals zur Wiederbelegung Gagols. Den beiden Herrschaften erklärten wir, dass sie sich in den Abendstunden in dem von uns angemieteten Lagerraum einfinden mögen.
Dann verabschiedeten wir uns wieder und gingen unverzüglich zum Auktionshaus Aurodor. Die Ucuri-Statue musste noch heute in den Lagerraum transportiert werden. Das war von äußerster Wichtigkeit, denn wir wollten keine Zeit verlieren.
Beim Auktionshaus traf ich auf die gleiche Mitarbeiterin, wie zuvor. Meine Überzeugungskunst war erfolgreich und sie veranlasste unverzüglich den Transport der Ucuri-Statue.
Die Wiederbelebung von Gagol
In den späten Abendstunden trafen, wie verabredet, der große Radewick und der Minnemann im Lagerraum ein. Wenig später erschienen Desmona, die Graue, und Marmorklaue mit seinen Gargylen.
Wenig später beginnt Marmorklaue mit dem Ritual zur Wiederbelebung von Gagol. Dabei spürte ich, wie durch die Abnahme meines Blutes ein Teil meiner Lebenskraft schwand. Kein schönes Gefühl. Meinen Mitstreiterinnen und Mitstreitern ging es sicherlich nicht anders.
Irgendwann vernahm ich plötzlich ein knirschendes Geräusch, das von der Ucuri-Statue kam. Zunächst begann sich diese, schwerfällig zu bewegen. Dann schlug sie mit den Flügeln erhob sich. Schließlich folgte ein Schrei. Es war der Schrei der Freiheit!
Gagol, Gargyl:
„Ihr, die ihr mich erweckt habt, mein Dank sei euch gewiss. Doch so sagt mir, wie euch helfen kann?“
Es war ein unfassbarer Moment. Vor uns stand Gagol. Ich ergriff unverzüglich das Wort und erzählte dem Gargyl von dem, was hier vor sich ging und das die Feenwelt in Gefahr war. Dabei betonte ich die Wichtigkeit und bat ihn, uns zu helfen. Gagol hörte sich alles ganz genau an.
Gagol, Gargyl:
„Vielen Dank für die Ausführlichkeit eurer Schilderungen. Ich bin bereit, König Mandariel zu treffen und ihn um Verzeihung zu bitten. Allerdings wird das nicht einfach. König Mandariel hat einige Edikte erlassen. Deshalb müssen wir einen Weg finden, um in sein Reich einkehren zu können.“
Desmona, die Graue, die bislang eher schweigsam gewesen war, ergriff daraufhin das Wort. Sie erzählte von einem Erlebnis aus ihrer Vergangenheit. Als sie des Lebens überdrüssig war und von einer Blutulme springen wollte, landete sie plötzlich ganz weich auf einer Wiese und befand sich in Mandariels Reich.
Desmona, die Graue:
„Das war früher. Viel hat sich seitdem getan. Dort, wo einst die besagte Blutulme stand, befindet sich heute das Noionitendorf. Der Zugang zu Mandariels Reich müsste aber immer noch dort zu finden sein.“
Wir hatten unseren nächsten Auftrag: Das Noionitendorf aufzusuchen und den Zugang zu Mandariels Reich finden!
Fortsetzung folgt…
An dieser Stelle endet der zweite Teil des Spielberichts. Wie es weitergeht, erfahrt ihr im demnächst erscheinenden dritten Teil.
Weitere Informationen:
Spielsystem: Das Schwarze Auge (5. Edition), Verlag: Ulisses Spiele, Abenteuer/Kampagne: Steinerne Schwingen
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