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[:Durchgeblättert:] MIDGARD – Der Kodex

Lesezeit: 5 Minuten

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Das Grundregelwerk für das erste Fantasy-Rollenspiel „Made in Germany“


Hallo zusammen,

als ich die letzten Tage so am Twittern war, fiel mir auf, dass das erste deutsche Pen & Paper-Rollenspiel bisher eigentlich viel zu kurz kam. Die Rede ist von MIDGARD – Das Fantasy-Rollenspiel, welches 2013 in der 5. Edition bei MIDGARD Press erschienen ist.

Dabei braucht sich das Rollenspielsystem meiner Meinung nach gar nicht hinter den aktuellen Editionen der anderen Pen & Paper-Rollenspiele verstecken. Ganz im Gegenteil! Nun denn, ich habe mir vorgenommen, etwas mehr Licht auf MIDGARD – Das Fantasy-Rollenspiel zu lenken. Deshalb habe ich mir doch glatt das Grundregelwerk „Der Kodex“ geschnappt und durchgeblättert.

Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen. Wenn Ihr fragen habt, schreibt gern einen Kommentar und ich versuche, auch zeitnah zu antworten.

Euer SteamTinkerer

Kurze Anmerkung:

Bei diesem Artikel handelt es sich um einen sogenannten „Durchgeblättert-Artikel“. Das bedeutet, dass ich mir das Buch (Printversion/E-Book) geschnappt und durchgeblättert habe. Dabei habe ich mir schließlich einen ersten Überblick verschaffen können. Es handelt sich hier jedoch um keine ausführliche Rezension.

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Das Erscheinungsbild

Alles klar, dann beginne ich auch gleich mit dem Erscheinungsbild. „Der Kodex“, wie das Grundregelwerk heißt, ist ein robustes Hardcover mit einem Umfang von sage und schreibe 210 Seiten. Diese wiederum sind alle farbig bedruckt. Hinzu kommen zwei Lesebändchen, ein Zubehör, das beinahe schon Standard bei Grundregelwerken zu sein scheint. Zumindest ist das mein Eindruck.

Das Innenlayout des Buches ist zeitgemäß und wirkt sehr ansprechend. Hier möchte ich auch gleich anmerken, dass es die erste gravierende Änderung zur 4. Edition von MIDGARD – Das Fantasy-Rollenspiel ist. Das neue Layout hat nichts, aber auch rein gar nichts mehr gemein mit dem Layout der vorherigen Edition. Ich finde das gut, muss aber auch gestehen, dass ich gerade das etwas alt backende Layout der 4. Edition mochte. Aber gut, neue Edition, neues Layout.

Abschließend noch ein paar Worte zum Cover: Es zeigt eine Gruppe von Abenteurern, die gerade aus einem Wald oder ähnlichem zu kommen scheinen und auf eine Burg schauen, die an einer Klippe liegt. Das Cover fängt das Fantasy-Flair wunderbar ein und spricht die Betrachter durchaus an.

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Der Inhalt

Geschrieben wurde „Der Kodex“ von Jürgen E. Franke. Diejenigen unter Euch, die sich schon länger mit dem Hobby der Pen & Paper-Rollenspiele beschäftigen, dürfte dieser Name sicherlich ein Begriff sein. Lektoriert wurde das Buch schließlich von Peter Kathe, Dirk Richter und Christoph Tinius. So zumindest die Angabe im Impressum.

Laut dem Inhaltsverzeichnis besteht „Der Kodex“ aus fünf Abschnitten (auch als „Bücher“ bezeichnet): „Das Buch des Ursprungs“, „Das Buch der Gesetze“, „Das Buch der Begabungen“, „Das Buch des Ruhmes“ und schließlich dem „Anhang“.

Nach einem Vorwort von Jürgen E. Franke und einer recht ausführlichen Danksagung, beginnt mit „Das Buch des Ursprungs“ bereits der erste Abschnitt des Buches. Auf rund 40 Seiten widmet es sich der Erstellung eines Charakters. Letztere werden bei MIDGARD – Das Fantasy-Rollenspiel im Übrigen als „Abenteurer“ bezeichnet. Im „Buch des Ursprungs“ gibt es Beschreibungen zu den einzelnen Abenteurertypen, wie zum Beispiel Krieger, Magier, Ordenskrieger und jede Menge mehr, zu den einzelnen Völkern sowie der komplette Ablauf der Charaktererschaffung.

Der dann folgende Abschnitt, „Das Buch der Gesetze“, behandelt schließlich die Spielregeln. Hier werden zunächst die „Grundregeln“ erklärt, dann geht es mit dem Einsatz von Fertigkeiten, der Bewegung und Zeit und einigen anderen Punkten munter weiter. Den Abschluss bilden schließlich die Kampfregeln und alles, was noch so dazugehört. Insgesamt besitzt dieser Abschnitt ungefähr 46 Seiten.

Ab Seite 95 beginnt „Das Buch der Begabungen“, der dritte Abschnitt. Dieser beschäftigt sich unter anderem mit den angeborenen Fähigkeiten eines Abenteurer und liefert Beschreibungen zu den Fertigkeiten und Waffen. Mit seinen rund 52 Seiten ist „Das Buch der Begabungen“ ein etwas umfangreicherer Abschnitt.

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Im Prinzip lässt sich schon erahnen, worin es in „Das Buch des Ruhmes“ geht: Die Entwicklung des Abenteurers. So werden beispielsweise das Sammeln von Erfahrungspunkten (pauschale Erfahrungspunkte und individuelle Erfahrungspunkte), das Sammeln von Praxis (Praxis im Kampf, beim Zaubern und beim Einsatz anderer Fertigkeiten) sowie das „Lebenslange Lernen“ erklärt. Doch das ist natürlich noch lange nicht alles und es geht mit dem Lernen und Verbessern von Fertigkeiten und dem Lernen von Spruchrollen weiter. Zudem präsentiert dieser Abschnitt diverse Tabellen für „Lern- und Trainingseinheiten“ sowie eine Spruchlernliste. Abschließend geht „Das Buch des Ruhmes“ noch auf den Grad des Abenteurers ein und was für Folgen das Erreichen eines höheren Grades hat. Das hört sich jetzt alles relativ umfangreich an, der Abschnitt besitzt jedoch „nur“ einen Umfang von 22 Seiten. Im Vergleich zu den vorherigen Abschnitten ist dieser relativ überschaubar.

Spannend wird es noch einmal im „Anhang“. Neben einer überschaubaren Beschreibung der Welt „Midgard“, ihrer Kontinente, Länder und der Heimat der nichtmenschlichen Völker, beinhaltet dieser Abschnitt noch ein „Kleines Bestiarium“ mit Spielwerten zu einigen Kreaturen/Monstern sowie diverse Preislisten (Waffen, Unterkunft und Verpflegung und so weiter). Und zu guter Letzt gibt es eine kleine Karte von der Welt „Midgard“, ein Index und eine Tabelle mit Abkürzungen von Begriffen. Insgesamt kommt der „Anhang“ so auf 41 Seiten.

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Mein Fazit

„Der Kodex“ ist das Grundregelwerk für das Pen & Paper-Rollenspiel MIDGARD – Das Fantasy-Rollenspiel. Jedoch beinhaltet das Buch nicht die Magieregeln, diese werden in „Das Arkanum“ beschrieben. Somit werden zum Spielen der 5. Edition von MIDGARD – Das Fantasy-Rollenspiel zwei Bücher benötigt: „Der Kodex“ und „Das Arkanum“.

Doch um „Das Arkanum“ geht es hier ja nicht. „Der Kodex“ ist ein wunderschönes Regelwerk geworden und hat das erste deutsche Pen & Paper-Rollenspiel ins nächste Zeitalter katapultiert. Die Aufmachung des Buches wirkt sehr aufgeräumt und die Texte sind verständlich geschrieben. Zwar wurde eine eher klassische Schriftart verwendet, aber sie gestaltet das Lesen der Texte recht angenehm.

Anfangs hatte ich geschrieben, dass sich „Der Kodex“ nicht hinter den Regelwerken anderer Pen & Paper-Rollenspiele zu verstecken braucht. Und dieser Meinung bin ich auch nach dem Durchblättern noch. Mit der 5. Edition ist MIDGARD – Das Fantasy-Rollenspiel entschlackt worden, dennoch „fühlt“ es sich immer noch nach MIDGARD an.

Der Preis von 29,95 Euro ist für die Qualität, die „Der Kodex“ bietet, vollkommen in Ordnung. Gratis zum Buch gibt es eine PDF-Version sowie Zusatzmaterial. Der hintere Teil des Buchs ist mit einem Code versehen, mit dem man „Der Kodex“ und das weitere Material herunterladen kann. Eine sehr tolle Sache und sind wir mal ehrlich, da kann man doch wahrlich nicht meckern!

Ich finde das Buch wirklich sehr gut und kann es jedem empfehlen, der auf der Suche nach einem klassischen Fantasy-Rollenspiel ist.

Weitere Informationen:

Titel: MIDGARD – Der Kodex, Autor: Jürgen E. Franke, Spielsystem: MIDGARD – Das Fantasy-Rollenspiel, Verlag: MIDGARD Press

Lust auf MIDGARD – Das Fantasy-Rollenspiel bekommen? „Der Kodex“ ist hier zu haben und „Das Arkanum“ gibt es hier.

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Ein Kommentar

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