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[:Convention:] NordCon 2017

Lesezeit: 6 Minuten

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Ein ganzes Wochenende in fremde Welten eintauchen.


Hallo zusammen,

wie jedes Jahr ist der NordCon eines meiner Highlights unter den Conventions in Deutschland. Zum Einen, weil der NordCon in Hamburg stattfindet und somit eine Art Heimspiel ist und zum Anderen, weil ich während der gesamten Veranstaltung Personen treffe, die ich sonst gefühlt das gesamte Jahr nicht zu Gesicht bekomme.

Vom 09.06.2017 bis 11.06.2017 fand in diesem Jahr der NordCon statt und meine im Februar 2017 ausgerufene Convention-Saison ging schließlich weiter. Aber nicht nur das, es gab noch eine weitere Besonderheit: Vermutlich wisst ihr, dass ich neben dem Kabinett des Wahnsinns auch für den NordConBlog schreibe. Also war ich während der gesamten Convention für den NordCon unterwegs und habe für den NordConBlog im Anschluss entsprechende Artikel verfasst. Diese findet ihr hier, hier und hier.

Jetzt kann man sich natürlich fragen, wenn ich schon Artikel für den NordConBlog verfasst habe, warum soll ich dann hier noch einen weiteren Artikel schreiben? Durchaus ist da etwas dran, dennoch möchte ich an dieser Stelle ein paar Worte verlieren und aus Sicht als „Nicht-NordCon-Blogger“ schreiben.

Euer SteamTinkerer

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Der Freitag

Kurz vor 18:00 Uhr schlug ich zusammen mit einer sehr guten Freundin auf. Zu diesem Zeitpunkt befand sich noch alles im Aufbau. Händler brachten ihre Verkaufsstände in Stellung und die fleißigen NordCon-Helferinnen und -Helfer waren damit beschäftigt, die letzten Vorbereitungen zu treffen. Schließlich sollte es um 20:00 Uhr losgehen.

Zusammen mit anderen Personen traf ich mich gegen 18:00 Uhr in einem Raum, dem Orga-Raum. Als Blogger für den NordConBlog gehörte ich dem sogenannten „Medienteam“ an. Das Treffen wurde dazu genutzt, um das genaue Vorgehen für das Wochenende zu besprechen. Als das alles so weit erledigt war, machte ich mich daran, das gesamte Convention-Gelände zu erforschen und schoss unter anderem Fotos. Meine gute Freundin war dabei eine sehr treue Begleiterin.

Während des Rundgangs kamen wir mit Händlern und Helferinnen und Helfern gleichermaßen ins Gespräch. Ganz nebenbei nutze ich die gebotenen Möglichkeiten mir diverse Neuerscheinungen anschauen, falls es denn welche gab. Dabei erwarb ich doch glatt einen neuen Satz Würfel. Der LARP-Wiese statteten wir ebenfalls einen Besuch ab, dort wurde teils noch eifrig aufgebaut.

Das Wetter hätte durchaus besser sein können. Immer wieder gab es Regenschauer, aber gefühlt herrschten die Trockenphasen vor. Gegen 20:00 Uhr wurden die NordCon-Tore geöffnet und die ersten Besucherinnen und Besucher betraten das Gelände. Nach und nach füllte sich dieses und vor der Kasse hatte sich eine beachtliche Ansammlung gebildet.

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Auf dem Flur im Hauptgebäude wurden wir auf ein Plakat aufmerksam, auf dem „Arakne – Chroniken der Helden“ stand. Der Titel hörte sich interessant an, also betraten wir den Raum und kamen mit den Entwicklern, von denen nur ein Teil auf dem NordCon 2017 anwesend war, ins Gespräch. Es war eine sehr spannende Konversation und ich merkte sofort, dass die drei Herren total hinter dem Projekt standen. Ein Ansichtsexemplar des Grundregelwerks gab es leider noch nicht, dafür konnten wir einige Illustrationen sowie die Weltkarte bestaunen. Und ich muss zugeben, dass „Arakne – Chroniken der Helden“ sehr vielversprechend ausschaut. Bin schon auf das Endprodukt gespannt.

Irgendwann war es an der Zeit für mich zu gehen. Am Samstag war ich natürlich wieder vor Ort. Die Schwerpunkte würde ich dann kurzfristig setzen.

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Der Samstag

Bereits zwischen 9:00 und 10:00 Uhr war ich wieder auf dem Convention-Gelände. Auf dem Weg zum NordCon hatte ich mir Gedanken über die Schwerpunkte gemacht, die ich mir für diesen Tag setzen wollte. Heraus kam dabei: Workshops und Vorlesungen! Das klang nach einem Plan.

Leider war es so, dass sich einige Workshops/Vorlesungen zeitgleich anfingen oder sich zeitlich überschnitten. Mir war es so nicht möglich, an allen infrage kommenden Workshops teilnehmen zu können. Dennoch musste ich eine Entscheidung treffen und die Wahl fiel auf:

  • 7te See – Hinter dem Horizont
  • Veröffentlichungen im Rollenspiel-Geschäft
  • Die Lesebühne

Zwischen den Workshop-/Vorlesungszeiten vertrat ich mir die Beine entweder im Hauptgebäude oder irgendwo auf dem Innenhof. Dabei traf ich alte Bekannte, führte zahlreiche Gespräche und schoss einige Fotos.

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7te See – Hinter dem Horizont

Bisher kannte ich nur die erste Edition von 7te See. Das Setting fand ich zwar schon immer interessant, so richtig konnte ich mich aber nie mit 7te See anfreunden. Seit Kurzem ist die neue Edition bei Pegasus Spiele erschienen und ich erhoffte mir von dem Workshop, dass dieser mein Interesse an 7te See wecken würde. Melanie Helke, Supporterin von Pegasus Spiele, leitete den Workshop. Sie berichtete ein wenig über die Welt, das Spielsystem und über die Änderungen von der Vorgängerversion und der aktuellen Version. Der Workshop war interessant, keine Frage, aber so wirklich überzeugen konnte mich dieser nicht. Hm, eigentlich schade, denn irgendwie hatte ich schon einen klitzekleinen Funken Hoffnung gehabt, dass mich das „neue“ 7te See überwältigen würde.

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Veröffentlichung im Rollenspiel-Geschäft

Laut dem NordCon-Programmheft klang dieser Workshop inhaltlich sehr interessant. Tobias Hamelmann (Pegasus Spiele) und Patric Götz (Uhrwerk Verlag) leiteten diesen Workshop und berichteten darüber, was alles bei der Veröffentlichung eines Pen & Paper – Rollenspielbuchs beachtet werden muss. Die Veranstaltung war sehr gut besucht und von den Teilnehmenden gab es eine ganze Menge Fragen, die Tobias und Patric wacker beantworteten. Das Interesse war enorm, sodass der Workshop um knapp 30 Minuten überzogen wurde, was ich nun überhaupt nicht verwerflich fand. Allerdings kam ich dadurch zu spät zur Lesebühne.

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Die Lesebühne

Auf der Lesebühne stellten verschiedene Autorinnen und Autoren ihre Bücher vor und lasen ein paar Zeilen daraus. Durch die Überziehung des vorgenannten Workshops, kam ich leider viel zu spät zur Lesebühne, sodass ich nur noch die letzten 30 Minuten mitbekam. Unter anderem las Amalia Zeichnerin aus ihrem aktuellen Roman „Berlingtons Geisterjäger 1 – Anderswelt“ vor. Trotz dieser relativ kurzen Zeit, kam ich dennoch voll und ganz auf meine Kosten.

Die Lesebühne war zugleich meine letzte Veranstaltung für diesen Tag. Danach schaute ich mich auf dem NordCon um und machte mich irgendwann wieder auf den Heimweg. Das Wetter hatte den gesamten Tag mitgespielt und erst zum Abend begann es zu regnen. Natürlich genau dann, als ich mich auf den Heimweg machte. Wirklich großartig!

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Der Sonntag

Am Sonntag ließ ich es ein wenig ruhiger angehen und traf mich zunächst mit einem Freund, der sich den NordCon erstmals anschauen wollte. Gegen 11:30 Uhr waren wir vor Ort und das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite. Zwischenzeitlich zeigte das Thermometer 28 °C an. Sommer, Sonne, Sonnenschein. Oder so ähnlich.

Jedenfalls beschloss ich, dass ich den Sonntag weitestgehend auf der LARP-Wiese verbringen und das bunte Treiben dort anschauen wollte. Man darf nicht vergessen, dass die LARP-Wiese ein wichtiger Bestandteil des NordCons ist. Während meines Aufenthalts dort nutzte ich natürlich die Gelegenheit und kam mit den unterschiedlichsten Leuten sowie Händlern ins Gespräch. An dieser Stelle erwähne ich sehr gerne den Verein für historische Fechtkunst Lüneburg e. V. (siehe Foto oben), der Vorführungen und Workshops anbot und die guten Zuspruch fanden.

Über Twitter und Facebook hatte ich dann noch kurzfristig mit einigen Bloggerinnen und Bloggern sowie Bekannten verabreden können. Unter anderem führte ich eine sehr interessante Konversation mit Docron und Grünewürfel. Unsere Themen handelten größtenteils, wer hätte es gedacht, von Pen & Paper – Rollenspiele und alles, was dazugehört.

Mit der Zeit wurde es auf dem Gelände spürbar leerer und gegen 18:00 Uhr machten sich die meisten der Besucherinnen und Besucher zum Großen Saal auf. Dort fand um 18:00 Uhr die Abschlussveranstaltung statt. Unter anderem wurde der Deutsche Rollenspielpreis 2017 verliehen sowie ein Gewandungswettbewerb veranstaltet. Auch wenn mein Favorit – Private Eye – in keiner der Kategorien des Deutschen Rollenspielpreises 2017 gewonnen hat, war es eine sehr schöne Abschlussveranstaltung gewesen.

Im Anschluss machte ich mich von dannen. An dieser Stelle kann ich guten Gewissens sagen, dass ich auf eine großartige NordCon zurückschaue. Und auch 2018 wird es dieses Event wieder geben. Ich freue mich jetzt schon!

Weitere Informationen:

Veranstaltung: NordCon 2017, Veranstaltungsort: Schule beim Pachthof (Hamburg), Veranstalter: RSCT 94 e. V., Die Loge e. V.

Update 15.06.2017 08:41 Uhr: Einige kleinere Korrekturen vorgenommen, wie zum Beispiel Rechtschreibfehler behoben.

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3 Kommentare

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