Welche spielbaren Spezies gibt es?
In meinem letzten Artikel hatte ich ein paar positive Worte über das Science-Fiction-Rollenspiel „Ultima Ratio: Im Schatten von MUTTER“ verloren. Zugegeben, ich geriet gar in eine Art Schwärmerei. Allerdings gab es auch Kritik an dem Artikel. Unter anderem wurde gewünscht, ein wenig mehr über „Ultima Ratio: Im Schatten von MUTTER“ zu schreiben, warum man die Bücher lesen sollte.
Ursprünglich hatte der genannte Artikel nicht den Anspruch, genauer auf das Science-Fiction-Rollenspiel vom Heinrich-Tüffers-Verlag einzugehen. Nach der Kritik habe ich diese zum Anlass genommen, weitere Artikel über „Ultima Ratio: Im Schatten von MUTTER“ zu schreiben. Eine Art Reihe, wo ich von Artikel zu Artikel auf unterschiedliche Themen eingehen möchte. Den Anfang machen, wie an der Überschrift unschwer zu erkennen, die Spezies. Genauer gesagt die Spezies, die im Grundregelwerk 2.0 beschrieben sind.
Ich bin gespannt, wie lange ich das Ganze mit dem Schreiben durchhalten werde. Doch nun geht es los.
Der Themis Rho Cluster
Bevor ich auf die einzelnen Spezies eingehe, noch eine wichtige Information vorweg: „Ultima Ratio: Im Schatten von MUTTER“ spielt im sogenannten Themis Rho Cluster. Zu diesem zählen über 40 erschlossene Systeme, hunderte zivile sowie Bergbau-Kolonien. Er ist die Heimat hoch entwickelter Spezies.
Spezies im Grundregelwerk
Das Grundregelwerk 2.0 hat einen Umfang von 63 Seiten und ist als Softcover sowie als Hardcover verfügbar. Neben allen wichtigen Regeln, die zum Spielen von „Ultima Ratio: Im Schatten von MUTTER“ benötigt werden, enthält es fünf spielbare Spezies: Lukeaner, Alrhoone, Anamarianer, Genesis und Riszxlik.
Jede der genannten Spezies ist im Grundregelwerk eine A4-Seite gewidmet. Hört sich beim ersten Mal nicht viel an, zumal auf der A4-Seite neben der Beschreibung die jeweilige Spezies mit einer Illustration abgebildet wird. Die Beschreibung ist jedoch vollkommen ausreichend und bietet einen wunderbaren Überblick über die Spezies.
Lukeaner
Allgemeine Daten:
Größe: 15 bis 21,5 dm (Dezimeter), Gewicht: 45 bis 115 kg,
Lebenserwartung: ungefähr 100 Jahre RSZ (Reichsstandardzeit)
Die Lukeaner stammen von dem fast schon paradieswirkenden Planeten Lukea. Doch genau genommen, handelt es sich bei dem Begriff „Lukeaner“ um einen Sammelbegriff. Dieser bezieht die Menschen, Mari sowie die Lukeaner gleichermaßen mit ein. Letztere sind aus den Verbindungen zwischen Menschen und Mari hervorgegangen. Die lukeanische Gesellschaft besitzt keine klar definierten Rollenmodelle. Außer dem Kreditlevel spielen Dinge, wie Geschlecht, sexuelle Orientierung, Religion und so weiter, überhaupt keine Rolle. Den Lukeanern ist ein gesellschaftlicher Zusammenhalt außerhalb des Kreditlevels fremd und wird kritisch betrachtet.
Alrhoone
Allgemeine Daten:
Größe: 19,5 bis 25 dm (Dezimeter), Gewicht: 60 bis 90 kg,
Lebenserwartung: ungefähr 255 Jahr RSZ (Reichsstandardzeit)
Der Mond Rhoone befindet sich in der Umlaufbahn eines Gasriesen und ist die Heimat der Alrhoone. Die meisten von ihnen sind eine symbiose zweier Organismen: dem humanoiden Alrhoone und dem wirbellosen Shara, welcher am Haupt des Alrhoone tentakelartige Fortsätze ausbildet. Die schneeweiße bis eisblaue Haut der Alrhoone ist ledrig und weist keine Körperbehaarung auf. Zudem besitzen sich ein drittes Auge auf der Stirn. Physische Auseinandersetzungen sind Alrhoone nicht gewohnt. Weshalb sie versuchen, diese zu vermeiden und Streitigkeiten anderer friedlich zu lösen. Ihre Kultur ist künstlerisch und spirituell beeinflusst und ihre Gesellschaft in Adel, Bürgertum und Klerus unterteilt. Sharalync ist eine Art göttliches Wesen. Seine 424 Gebote haben den größten Einfluss auf die Gesellschaft der Alrhoone. Sie regeln unter anderem das gesellschaftliche Miteinander.
Anamarianer
Allgemeine Daten:
Größe: 17,5 bis 21,5 dm (Dezimeter), Gewicht: 60 bis 90 kg,
Lebenserwartung: ungefähr 115 Jahre RSZ (Reichsstandardzeit)
Anamarianer sind eine humanoide Spezies, deren Hände über drei viergliedrige Finger und einem dreigliedrigen Daumen verfügen. Die Zugehörigkeit eines Anamarianers lässt sich oftmals durch seine Tätowierungen, Gesichtsschmuck und die Beschaffenheit der traditionellen Klingenwaffe, Talfar Nakh genannt, bestimmen. Blaugrau bis blauschwarz ist die Haut und wirkt seidendünn. Körperbehaarung haben Anamarianer so gut wie keine. Bei den ersten Anamarianern handelte es sich um Thylarianer, die aus dem Thylarianischen Kontinuum ausgestoßen wurden. Nachdem ihnen die Transzendenz auf eine schmerzhafte Art und Weise genommen worden war, wurden die Thylarianer zum Planeten Anama ins Strafgefangenlager deportiert. Nach einem erfolgreichen Gefangenenaufstand kämpfen die Anamarianer bis heute untereinander um die Kontrolle des Planeten Anama. Die anamarianische Gesellschaft auf Anama besitzt patriarchalische Züge. Diese existieren auf den Zwillingsplaneten Thyrla nicht. Rage brodelt in allen Anamarianern, weshalb sie schnell aufbrausend reagieren.
Genesis
Allgemeine Daten:
Größe: 17 bis 21,5 dm (Dezimeter), Gewicht: 55 bis 100 kg,
Lebenserwartung: ungefähr 100 Jahre RSZ (Reichsstandardzeit)
Die Genesis sind eine künstliche Lebensform. Rein äußerlich gleichen sie ihren einstigen Herren, den Lukeanern. Im klassischen Sinne besitzen sie keinen Heimatplaneten. Im Jahre 1257 RSZ erhoben sich die Genesis gegenüber ihren lukeanischen Herren. Nachdem der Weltenrat die Genesis als eigenständige Spezies anerkannte, wurde ihre Herstellung in sämtlichen Kolonien verboten. Heute erblicken die Genesis ausschließlich auf der Kolonie Ruvenacht das Licht der Welt. Ende 1269 RSZ wurde der Planet Elysion, der sich im Neutralen Korridor befindet, als Heimatplanet der Genesis gewählt. Aufgrund von Ausgrenzungen und Anfeindungen, bleiben die Genesis meist unter sich und leben in Ghettos mit anderen, nicht gern gesehenen Spezies zusammen. Die meisten Genesis hegen deshalb den Wunsch, eine Heimat zu finden.
Riszxlik
Allgemeine Daten:
Größe: 17 bis 21,5 dm (Dezimeter), Gewicht: 55 bis 100 kg,
Lebenserwartung: ungefähr 50 Jahre RSZ (Reichsstandardzeit)
Diese insektoide Spezies besitzt mit vier Armen und vier Beinen insgesamt acht Gliedmaßen. Der Körper ist von einem Exoskelett umgeben. Die Riszxlik leben in einem kollektiven Verbund, welche in drei unterschiedliche, genetische Kasten unterteilt ist: Königinnen, Arbeiterinnen und männliche Drohnen. Die Königinnen sind weitaus größer als die anderen Riszxlik und führen die Kollektive. Da aber auch die Arbeiterinnen fruchtbar sind, sind nicht allein die Königinnen für den Fortbestand verantwortlich. Die männlichen Drohnen werden meist nur als „Fortpflanzungsmaschinen“ geschätzt. Riszxlik ziehen ein Leben unter ihresgleichen vor. Was unter anderem daran, dass die verbalen Konversationsformen anderer Spezies bei Riszxlik oft zu Missverständnissen führen. Vom Lukeanischen Reich bekamen die Riszxlik eine neue Heimat zugewiesen. Diese befindet sich im selben System, wie die zivile Kolonie S11-ZK-11 „Babylon“. Die Riszxlik mögen keine kühlen Temperaturen und fallen ab einer Temperatur von unter -10 °C in Starre.
Soweit der Überblick über die im „Ultima Ratio: Im Schatten von MUTTER“ Grundregelwerk 2.0 beschriebenen, spielbaren Spezies. Wem diese nicht ausreichend sind, sollte sich den Quellenband „Protagonisten“ anschauen. In diesem werden weitere Spezies vorgestellt. Einen Durchgeblättert-Artikel findet ihr hier.
Euer SteamTinkerer
Weitere Informationen:
Spielsystem: Ultima Ratio: Im Schatten von MUTTER, Verlag: Heinrich-Tüffers-Verlag, Genre: Science-Fiction, Autor/in: Nikolas Tsamourtzis, Webseite:hier, Erhältlich: Regelwerk 2.0 (Buch | PDF) | Lukeanisches Reich (Quellenbuch) (Buch | PDF) | Protagonisten (Buch | PDF)
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