MIDGARD 6: Ein Schrecken spukt durch die Gassen

Lesezeit: 10 Minuten

Ein Schrecken, viele Opfer und eine hilflose Stadtwache. Zeit, dass sich die Abenteurer der Sache annehmen.

Kaum ist das eine Abenteuer zu Ende, stolpern Eowy, Gar’tek und Gregil bereits ins nächste. Doch dieses Mal nicht irgendwo in der Wildnis, sondern in einer Stadt. Im offiziellen Auftrag der örtlichen Stadtwache sollen sie eine Mordserie aufklären und den Täter – „Der Schrecken“ genannt – dingfest machen.

Unsere drei geliebten Abenteurer – Eowy (Elf), Gar’tek (Neshu) und Gregil (Gnom) – haben mit „Das schaurige Ritual von St. Ethelbert“ (Blog-Artikel) erst kürzlich ein weiteres Abenteuer hinter sich gebracht, da wartet bereits wenige Tage später auch schon das nächste auf sie. Von dem tragischen Ort des Geschehens führte der Weg der drei mehrere Tage landeinwärts und erreichte später die rund 800 Einwohner zählende Stadt Nerijalkow.

Wir spielen „MIDGARD – Legenden von Damatu“. So lautet der Titel der 6. Edition von Deutschlands erstem Fantasy-Rollenspiel, die bei Pegasus Spiele erscheinen wird. Das Grundregelwerk wird voraussichtlich 2026 erhältlich sein. Bis dahin verwenden wir eifrig die Spielregeln aus dem MIDGARD 6 Playtest Guide, den Pegasus Spiele allen Interessierten als kostenlosen Download (Link) zur Verfügung stellt.

Blick auf den Spieltisch. Darauf befindet sich ein Tablet sowie eine Würfelunterlage. In diesem sowie daneben befinden sich mehrere Würfel. Außerdem ist eine Schüssel mit Süßigkeiten zu sehen.
Ein Blick auf den Spieltisch.

Kaum in den späten Abendstunden in der Stadt angekommen und froh darüber, endlich wieder in der Zivilisation zu sein, begrüßte sie auch schon eine sechsköpfige Gruppe der örtlichen Stadtwache. Aber was sollte schon passieren? Denn Eowy, Gar’tek und Gregil hatten schließlich nichts angestellt. Zumindest in Nerijalkow nicht. Und tatsächlich, die drei Abenteurer mussten nichts befürchten. Die Stadtwache stellte ihnen lediglich ein paar Fragen, wer sie waren, woher sie kamen, was sie genau in der Stadt vorhatten, und so weiter. Also alles nur reine Formalien, mehr nicht.

So habt Acht, ein Schrecken streift durch die Nacht!

Und nachdem das alles geklärt war, schlug der Moment von Eowy, indem sie die Stadtwache fragte, was denn hier los sei. Eigentlich waren die Abenteurer davon ausgegangen, nichts wirklich Spannendes zu erfahren. Doch dem war mit Nichten so! Stattdessen erhielten sie die Information, dass seit gut einer Woche jemand des Nachts Nerijalkow unsicher machen und Opfer fordern würde. Als „Der Schrecken“ wurde die vermeintliche Person genannt, die dahinter stecken musste. Der Hauptmann der Streife legte den Dreien nahe, eine Unterkunft im Gasthaus „Zur gemütlichen Helga“ aufzusuchen und wenn sie weitere Informationen über die Mordserie erfahren möchten, sich am nächsten Tag im Hauptquartier der Stadtwache einzufinden.

Okay, suchen wir das Gasthaus auf.

Eowy, Gar’tek und Gregil folgten dem Rat der Stadtwache und schritten schnurstracks zum besagten Gasthaus. Eine genaue Wegbeschreibung hatten sie zuvor vom Hauptmann selbst erhalten.

Das Gasthaus „Zur gemütlichen Helga“ wurde seinem Namen gerecht und die drei Abenteurer hatten Glück. Zunächst wurden sie herzhaft von Helga (Zwerg), der Inhaberin, empfangen und dann gab es noch freie Zimmer. Während Gar’tek und Gregil beschlossen, ein Doppelzimmer zu beziehen, wählte Eowy indes ein Einzelzimmer. Danach konnten sie bei Helga noch einen guten Preis für die Unterkunft sowie Speis und Trank aushandeln. Ach ja, ein Badezuber war auch noch drin. So viel Glück an nur einem Abend hatten die drei schon lange nicht mehr.

Von Helga bekamen sie einen Platz in der Ecke im Schankraum zugewiesen und wenig später standen Essen und Getränke auf dem Tisch. Während die Abenteurer das vorzügliche Mahl genossen, lauschten sie dem ein oder anderen Gespräch. Dabei erfuhren sie, dass wohl ein Obst- und Gemüsehändler namens Ortwin – der ein Geschäft in dem Stadtteil Dagnas Aug betrieb – Opfer des Schreckens war. Es kursierten die wildesten Gerüchte und was daran wahr oder falsch war, mussten die drei erst noch herausfinden. Doch was sie alles erfuhren, klang nicht sonderlich erfreulich. Daran änderte auch im Anschluss ein Gespräch mit Helga nichts, die viele der aufgeschnappten Gerüchte bestätigte.

Eowys, Gar’teks sowie Gregils imaginäre Alarmglocken läuteten und sie beschlossen, gleich am nächsten Morgen zum Hauptquartier der Stadtwache zu eilen. Die drei wollten ihre Unterstützung anbieten, um dem Spuk in Nerijalkow ein Ende setzen zu können. Nach einem heißen Bad zogen sich die drei Abenteurer zur Nachtruhe zurück.

Ein unerwarteter Fund.

Die Nacht verlief ruhig und die drei waren seit langem endlich wieder richtig ausgeruht. Im Schankraum erwartete sie am nächsten Morgen ein üppiges Frühstück, das Helga ihnen zubereitet hatte. Die Abenteurer unterhielten sich noch ein wenig mit dem Zwerg, erhielten jedoch keine weiteren spannenden Informationen. Und so machte sich die Gruppe auf den Weg in Richtung Hauptquartier der Stadtwache.

Nerijalkow am Tage wirkte wie ausgewechselt und auf den Straßen herrschte ein kunterbuntes Treiben. Zwischenzeitlich hatten Eowy, Gar’tek und Gregil alle Mühe, sich durch das Gewirr der Straßen „zu kämpfen“. Dann plötzlich blieb der Elf stehen und schaute in eine dunkle Gasse. Dort traf sich dessen Blick mit dem einer dunklen, vermummten Gestalt, die nur einen Augenblick später die Flucht in die Schatten ergriff. Das war aber nicht alles, was Eowy dort erblickte. Offenbar lag dort jemand unter einer Art Decke. War das ein humanoides, menschengroßes Wesen? Die Gruppe beschloss, sich das Ganze einmal aus der Nähe anzuschauen und betrat vorsichtig die Gasse.

Dort angekommen, entfernte Gregil die Decke und stellte fest, dass darunter kein Lebewesen lag, sondern eine lange, schmale Kiste. Das Schloss war vom Gnom recht flott geknackt. Es kam ein Stock zum Vorschein, der Ähnlichkeit mit einem Baumzweig aufwies. An dessen Ende befanden sich einige gelblich-braune Ahornblätter. Eowy traute ihren Augen nicht, denn sie kannte diese Art von Stock. Das war kein gewöhnlicher Stock, sondern ein Stab mit magischen Fähigkeiten. Sie nahm ihn an sich und untersuchte diesen. Dabei stellte sich heraus, dass er ein sogenannter „Balsamstab“ war. Auf dem Schwarzmarkt würde man dafür eine Menge Gold kassieren können. Da Gar’tek und Gregil keine Einwände hatten, steckte Eowy den Stab ein. Sicherlich würden sie früher oder später dessen Wirkung benötigen.

Mit dem neuen Fund verschwanden die Abenteurer aus der dunklen Gasse und setzten ihren eigentlichen Weg fort. Allerdings schnappten sie unterwegs auf, dass in der vergangenen Nacht eine Juwelierin namens Tetyana dem Schrecken zum Opfer gefallen war. Wie schrecklich! Doch diese Information spornte die Gruppe nur noch weiter an, der Stadtwache zu helfen.

Ein Auftrag von der Stadtwache, den Schrecken dingfest zu machen.

Rund 45 Minuten später hatten Eowy, Gar’tek und Gregil ihr Ziel erreicht. Im Hauptquartier wurden sie von Hauptfrau Erika (Zwerg) begrüßt. Nach einer kurzen Konversation hatten die Abenteurer von ihr den Auftrag erhalten, die Mordserie aufzuklären und den Schrecken zu stellen. Dafür gab es 30 Goldmünzen pro Person, kostenlose Unterkunft im Gasthaus „Zur gemütlichen Helga“ sowie ein Dokument, das die drei als „Aushilfsstadtwache“ auswies. Damit würden sie deutlich einfacher an Informationen kommen sowie Zutritt zu den Tatorten erhalten.

Zugleich erfuhren sie von der Hauptfrau die Namen aller bisherigen Opfer: Reinhold Bartunek (Adliger; erstes Opfer), Valentin (Schmied; zweites Opfer), Ortwin (Händler; drittes Opfer) und Tetyana (Juwelierin; viertes Opfer). Allen sind die Augen, die Nase sowie einige Innereien entfernt worden. Die geschundenen leblosen Körper wurden alle im Leichenschauhaus aufbewahrt und den Abenteurern stand es frei, die Institution aufzusuchen. Was sie auch unbedingt tun wollten. Leider erfuhren die drei auch, dass sich die Hauptfrau in Widersprüche verwickelte und in einigen Punkten nicht ganz ehrlich zu sein schien. Unter anderem bei der Frage, ob denn wichtige Spuren von Seiten der Stadtwache gesichert worden waren.

Danach gingen sie zum Leichenschauhaus und trafen dort auf Bruder Ritus (Gnom). Er war einer der praktizierenden Ärzte dort und sichtlich froh, dass die Abenteurer im Auftrag der Stadtwache da waren und Interesse an den Opfern zeigten. Der Gnom brachte die Gruppe zu den leblosen Körpern und teilte ihnen seine Diagnosen mit. Nachdem sich die Abenteurer alles genau angehört hatten, betrat mit einem Mal ein Elf die Leichenhalle. Er stellte sich als Lavendel vor und war der Leiter des Leichenschauhauses. Gegenüber Eowy war er sehr freundlich und zuvorkommend. Den anderen Abenteurern allerdings nicht. Es war ein höchst unangenehmes Gespräch und Lavendel machte keinen Hehl daraus, was er von anderen Spezies hielt. Eowy stattdessen lud er zur 18. Stunde zu einem Dinner in ein Lokal namens „Der hohe Turm“ ein. Sie wollte sich das überlegen und beendete das Gespräch. Lavendel verabschiedete er sich daraufhin und verließ den Saal.

Der erste Tatort.

Für Eowy, Gar`tek und Gregil war es ebenfalls an der Zeit zu gehen. Sie wollten zuerst die Unterkunft von Reinhold Bartunek inspizieren. Von Bruder Ritus hatten die drei zuvor erfahren, dass der Adlige zurückgezogen lebte. Fast so, als würde er sich vor etwas verstecken. Das kam Eowy, Gar’tek und Gregil suspekt vor und deshalb fiel ihre Wahl, auf den ersten Tatort. Dieser war nur wenige hundert Meter vom Leichenschauhaus entfernt.

Reinhold Bartuneks Unterkunft befand sich in einem Haus mit insgesamt sechs Wohneinheiten. Die Abenteurer betraten das gut gepflegte Gebäude und gingen die Treppe hinauf bis zum obersten Stockwerk. Vor der Tür zur Unterkunft des Adligen hielt eine Stadtwache die Stellung. Eowy suchte das Gespräch und stellte schnell fest, dass Bartosch – so der Name der Stadtwache – nicht gerade die hellste Kerze in Nerijalkow zu sein schien. Nachdem sich die Abenteurer ausweisen konnten, durften sie die Unterkunft betreten und waren überrascht, wie groß und geräumig das Ganze war. Gleich zwei Balkone zählte diese.

Einer dieser beiden Räume war als vermeintlicher Tatort schnell ausgemacht. Und der andere Balkon schien als Fluchtweg genutzt worden zu sein. Doch irgendetwas kam den Abenteurern nicht ganz geheuer vor. Da passte etwas nicht zusammen. Aber was? Dann standen sie vor einer robusten, doppelflügeligen Tür, die allerdings verschlossen war. Gar’tek suchte einen möglichen Schlüssel innerhalb der Unterkunft, wurde jedoch nicht fündig. Also fragte zunächst Eowy Bartosch, ob er vielleicht einen Schlüssel hätte. Und tatsächlich, den hatte er. Mit diesem ließ sich die Tür aufschließen, dennoch blockierte etwas das Öffnen. Nun versuchte sich Gregil an dem Schloss, musste sich nach mehreren Versuchen jedoch eingestehen, dass der Mechanismus nicht ohne war. Eowy untersuchte die Tür vorab auf mögliche Fallen. Als sie Entwarnung gab, stemmten sich Gar’tek und Gregil mehrfach dagegen, sodass diese schließlich nachgab. Dabei verletzte sich der Gnom leicht.

Eine seltsame Situation.

Erstaunt stellten die drei Abenteurer fest, dass sich dahinter ein großer Raum befand. Außer einem opulenten Teppich, der beinahe den gesamten Fußboden bedeckte, war der Raum leer. Nicht ein Möbelstück befand sich darin. Doch Eowy, Gar’tek und Gregil ließen sich nicht lumpen und entdeckten eine leichte Anhebung unter dem Teppich. Und siehe da, an jener Stelle befand sich eine Luke. Vorsichtig öffnete der Gnom diese und blickte in einen ca. 1,50 m tief hinabgehenden Gang. Von dort führte ein weiterer, enger Gang weg. Ein Aufrechtstehen war in diesem nicht möglich. Die drei fackelten nicht lange und stiegen hinab. Zuerst Gregil, gefolgt von Eowy und Gar’tek. Letzterer zog die Luke vorsichtig hinter sich zu, damit niemand sie entdeckte.

Der Gang führte weiter nach unten und endete in einem ungefähr 2 x 2 m großen Raum, in dem mehrere Münzen herumlagen, die aus verschiedenen Ländern Damatus stammten, sowie eine unterarmgroße, aus schwarz-rotem Stein bestehende Statue, die ihre Arme ausstreckte. An einem Ende des Raumes befand sich ein Hebel an der Wand und Eowy entdeckte gleich zwei winzige Löcher in einer anderen Wand, durch die sie einen Blick in ein kleines Zimmer in der Unterkunft unterhalb der Unterkunft von Reinhold Bartunek werfen konnte. Was hatte das alles zu bedeuten? War der Adlige etwa ein Schmuggler? Gar ein Voyeur?

Bartosch oder Radek? Das ist hier die Frage!

Die Abenteurer hatten jedenfalls genug gesehen und begaben sich wieder zurück. Kaum stieg der Letzte von ihnen aus dem Gang, hörten sie schon Bartosch nach ihnen rufen. Schnell schloss Gregil die Luke und Gar’tek legte den Teppich ordnungsgemäß darüber. Eowy ging indes zur Stadtwache und fragte sie, ob sie denn auch einen Schlüssel für die Unterkunft direkt hätte. Dies verneinte sie. Als Gar’tek und Gregil hinzustießen, machten sich die drei auf den Rückweg. Aber die Gruppe wurde das Gefühl nicht los, dass mit Bartosch etwas nicht stimmte. War er vielleicht gar nicht so einfältig, wie er tat? Also gingen sie noch einmal zur Stadtwache zurück und verwickelten sie in ein Gespräch. Dabei stellte sich heraus, dass Bartosch gar nicht Bartosch hieß, sondern Radek.

Trotz mehrerer Versuche seinerseits, dieses Ungeschick wieder wettzumachen, ließen sich die Abenteurer nicht täuschen. So verschwand Bartosch beziehungsweise Radek in die Unterkunft des Adligen und schloss die Tür hinter sich ab. Er besaß also doch einen Schlüssel dafür! Eowy, Gar’tek und Gregil standen etwas ratlos da und berieten sich, was sie nun tun sollten. Da öffnete sich plötzlich die Tür der Nachbarunterkunft. Eine ältere Dame (Mensch) schaute heraus und begrüßte die Abenteurer. Es kam zu einer Konversation zwischen ihr und der Gruppe. Dabei kamen spannende Informationen ans Tageslicht: Offenbar wusste sie nichts vom Tod von Reinhold Bartunek. Auch die Tatsache, dass eine Stadtwache vor der Tür Wache hielt, war für sie neu. Und dann erwähnte sie einen Radek Bartunek, der ein Stockwerk tiefer wohnte, direkt unter der Unterkunft des Adligen.

Der eigentliche Ort des Grauens.

Als die Abenteurer den Namen hörten, machte es bei ihnen klick. Reinhold Bartunek war also doch nicht allein, sondern hatte mindestens einen Verwandten in Nerijalkow. Nämlich Radek Bartunek! Vom Alter her könnte er dessen Sohn sein. Dann vernahmen Eowy, Gar’tek und Gregil ein Geräusch ein Stockwerk tiefer. Sie bedankten sich, beendeten die Konversation mit der Dame und liefen die Treppe hinunter. Dort stand die Tür zur Unterkunft, die sich direkt unter der des Adligen befand, offen. Die Abenteurer nutzten die Gelegenheit und betraten die Unterkunft. Sie fanden den Raum, den sie durch die kleinen Öffnungen im Geheimraum zuvor gesehen hatten. Und dann entdeckten sie in einem anderen Raum das blanke Grauen! Dort hatte der eigentliche Kampf zwischen Reinhold Bartunek und dem Schrecken stattgefunden.

Das gesamte Interieur war zerstört, an den Wänden klebte Blut und auf dem Fußboden erstreckte sich eine riesige Blutlache. Sollte etwa Radek Bartunek der Täter sein? Das wäre zu einfach, aber nicht auszuschließen. Die Abenteurer hatten jedenfalls genug gesehen und wollten der Hauptfrau Erika einen Bericht erstatten. Sie verließen die Unterkunft sowie das Gebäude. Doch statt direkt zum Hauptquartier der Stadtwache zu eilen, wollte Eowy noch einmal zum Leichenschauhaus und mit Bruder Ritus sprechen. Sie hatte Fragen.

Eine interessante Wendung?

Dort angekommen, betrat nur sie allein das Gebäude. Gar’tek und Gregil warteten draußen. Sie fand Bruder Ritus und zusammen gingen sie in die Halle, in der die leblosen Körper der Opfer aufbewahrt wurden. Als sich Eowy den Leichnam von Reinhold Bartunek anschaute, stellte sie den Gnom freundlich zur Rede. Denn sie hatte bemerkt, dass er etwas verheimlichte und ihm sichtlich unwohl dabei war. Und ja, Bruder Ritus rückte mit der Sprache heraus. Er erzählte ihr, dass der Leichnam womöglich gar nicht der Adlige war. Er holte eine Zeichnung von ihm hervor, die er von einem Radek Bartunek erhalten hatte, und wies auf diverse kleine Merkmale hin. Sie alle fehlten dem Leichnam. Wenn dieser nicht Reinhold Bartunek war, wo er war dann? Außerdem bestätigte Bruder Ritus, dass jener Radek Bartunek der Sohn des Adligen war. Er musste diesem versprechen, nichts anderen gegenüber zu verraten. Außerdem bat Bruder Ritus Eowy, die Verabredung mit Lavendel unbedingt anzunehmen. Auf die Frage von ihr warum, antwortete er, dass er das Gefühl habe, der Elf verheimliche etwas.

Da öffnete sich überraschend die Tür und Lavendel betrat den Saal. Er begrüßte Eowy und fragte sie, ob sich bezüglich des Dinners mittlerweile entschieden habe. Sie stimmte der Einladung zu, gab aber auch zu verstehen, dass sie sich eventuell ein wenig verspäten könnte. Lavendel war erfreut und verließ den Saal wenig später wieder. Kaum war er fort, öffnete sich die Tür erneut. Dieses Mal waren es Gar’tek und Gregil, die nach dem Rechten schauen wollten. Gemeinsam verließen sie das Leichenschauhaus kurze Zeit später wieder.

Draußen klärte Eowy ihre Gefährten auf, musste zugleich aber feststellen, dass sie nur noch zwei Stunden Zeit hatte. Dann würde das Treffen mit Lavendel bevorstehen. Es galt also, keine Zeit zu verlieren. So begaben sich die Abenteurer zurück zum Gasthaus „Zur gemütlichen Helga“.

Ende des ersten Teils.

Und damit endete der erste Teil des Homebrew-Abenteuers „Ein Schrecken spukt durch die Gassen“ für MIDGARD – Legenden von Damatu. Das Abenteuer nimmt gerade erst so richtig an Fahrt auf und für Eowy, Gar’tek und Gregil steht noch einiges bevor, um den Schrecken ausfindig zu machen und schließlich stellen zu können. Es bleibt spannend! Mal schauen, wer denn nun dieser Schrecken ist, der des Nachts in Nerijalkow sein Unwesen treibt und nach dem Leben unschuldiger Bürgerinnen und Bürger der Stadt trachtet. Schon bald geht es hoffentlich weiter.


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Über Mirco S.

Abenteurer, Blogger, Entdecker, Erzähler, Nerd, Podcaster, Rollenspieler, TV-Serienjunkie. Ist dem fantastischen Hobby seit 1993 verfallen und spielt am liebsten MIDGARD und erschafft gerne sogenannten "Homebrew-Content".
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