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[:Das Schwarze Auge:] Vom Erwerb einer Statue und dem Besuch der Feenwelt – Teil 3

Lesezeit: 7 Minuten

SteamTinkerers KaDeWa_DSA Spielbericht_01

Der Weg zu Mandariels Reich


Hallo zusammen,

nach dem der erste und zweite Teil des Spielberichts erschienen sind, findet dieser mit dem dritten Teil seinen Abschluss.

Anmerkung zum Spielbericht:

Der hier geschriebene Bericht ist reine Fiktion. Die komplette Handlung ist frei erfunden. Es handelt sich hierbei um einen Spielbericht aus unserer DSA-Spielrunde. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.

Das letzte Mal haben die Helden an einem Ritual teilgenommen und damit Gagol wieder zum Leben erweckt. Nach einem Gespräch erfuhren sie von Desmona, die Graue, wie sie einst in Mandariels Reich gelangte. Die Informationen waren für die Helden ausreichend, sodass sie wussten, wo sie nach dem Zugang zu Mandariels Reich suchen mussten. Ihre nächste Aufgabe stand fest.

Achtung! Spoilergefahr!

Der folgende Spielbericht ist aus der Sicht meines Helden, dem Rondrageweihten Adelar vom Tannenhain, geschrieben. Deshalb kann es gut sein, dass der Spielbericht nicht alle Ereignisse widerspiegelt. Das ist aber durchaus so gewollt! Schließlich kann mein Held nur über die Ereignisse berichten, die er entweder selbst erlebt hat oder die ihm von anderen Personen zugetragen worden sind. Dennoch besteht beim Lesen des Spielberichts akute Spoilergefahr.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen des dritten Teils des Spielberichts.

Ihr habt Fragen? Dann immer her damit! Am besten schreibt ihr einen Kommentar. Ich versuche stets, zeitnah zu antworten.

Euer SteamTinkerer

14.08.2017_Cthulhu_09

Eine Nacht darüber schlafen

Das Noionitendorf also war unser nächstes Ziel. Laut der Beschreibung von Desmona, die Graue, kannten wir ungefähr die Stelle, wo wir nach dem Zugang suchen mussten. Zum Noionitendorf zu reisen war nicht das Problem, vielmehr beschäftigte uns die Frage, wie wir den Ort am besten betreten konnten, ohne dabei aufzufallen. Hier unterschieden sich die Geister.

Es gab noch eine Menge zu besprechen. Das wollten wir allerdings nicht hier im Lagerraum tun. Vielmehr bot sich da der nächste Morgen an. Ich war erschöpft und meinen Mitstreiterinnen und Mitstreitern sah ich die Erschöpfung ebenfalls an. Es war Nacht und Zeit, die Herberge „Schwert & Panzer“ aufzusuchen.

Gemeinsam machten wir uns auf den Weg. Bei der Herberge angekommen, begab ich mich augenblicklich auf mein Zimmer, legte meine gesamte Ausrüstung ab und schlief umgehend ein. Ein aufregender Tag ging zu Ende.

29.04.2017_DSA Spielrunde 02

Unser Plan

Bereits in den frühen Morgenstunden stand ich wieder auf, machte mich ein wenig zurecht und ging in den Schankraum der Herberge. Dobran Ummingshausen war schon fleißig am arbeiten. Er begrüßte mich freundlich und ich bestellte mir etwas zu essen sowie zu trinken.

Irgendwann betraten Akja, Jucho und Olin den Schankraum und gesellten sich zu mir. Wenig später war auch Hagen da. Jetzt hatten wir Zeit, das weitere Vorgehen zu besprechen. Meine Mitstreiterinnen und Mitstreiter äußerten die verschiedensten Ideen, wie wir ganz offiziell Zutritt zum Noionitendorf bekommen könnten.

Schließlich verfestigte sich die Idee, Chrysallia Stoerrebrandt zu fragen, ob sie uns nicht Schreiben aufsetzen könnte, welches uns legitimiert, das Noionitendorf zu betreten. Ich war, um ehrlich zu sein, eher skeptisch. Jedoch war die Mehrheit dafür, also schloss ich mich dieser an.

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Eine enttäuschende Nachricht

Direkt nach dem Frühstück begaben wir uns zum Pentagontempel. In den frühen Morgenstunden herrschte noch nicht all zu viel Betrieb auf den Straßen Gareths, sodass wir den Pentagontempel mühelos erreichten.

Einer Dienerin des Pentagontempels erklärte ich unser Anliegen und das wir mit Chrysallia Stoerrebrandt sprechen wollten. Sie führte uns umgehend zur hohen Lehrmeisterin. Diese schien allerdings überrascht zu sein, uns so früh zu sehen.

Der hohen Lehrmeisterin berichteten wir zunächst von dem geglückten Wiederbelebungsritual von Gagol. Sie war sichtlich erfreut über diese Information und ein Funken Hoffnung stieg in mir auf, dass sie unseren Vorschlag, wie wir vorhatten, das Noionitendorf zu betreten, zustimmen könnte. Leider schwand dieser Funken Hoffnung schnell wieder.

Chrysallia Stoerrebrandt, Hohe Lehrmeisterin:

„Habt vielen Dank für die Informationen und der Kundgabe eures Vorschlags. Allerdings muss ich diesem eine Absage erteilen. Ich kann euch das gewünschte Schreiben nicht ausstellen. Ihr tätet gut daran, euch schnell eine andere Möglichkeit zu suchen, wie ihr das Noionitendorf ungestört betreten könnt.“

Diese Absage glich einem Schlag ins Gesicht. Die Enttäuschung war meinen Mitstreiterinnen und Mitstreitern anzusehen. Und auch ich war enttäuscht. Nach einer freundlichen Verabschiedung verließen wir den Pentagontempel wieder.

Draußen begann eine Debatte über das weitere Vorgehen. Letztlich kamen wir zu dem Entschluss, direkt Gagol zu fragen, ob er uns zum Noionitendorf bringen könnte. Doch bevor wir zum Wasserturm gingen, wollten wir das Stadtarchiv einen Besuch abstatten. Hagen und Olin erhofften sich dort weitere Informationen über das Noionitendorf.

07.10.2017_DSA-Spielrunde_04

Auf der Suche nach Informationen

Also machten wir zunächst einen Schwenker zum Stadtarchiv und kamen auch gut voran. Der Tag war noch jung und die Zeit wollten wir nutzen, um Informationen über das Noionitendorf ausfindig zu machen. Und wir fanden einige.

Informationen zum Noionitendorf aus dem Stadtarchiv:
  • Es gibt nur einen Zugang zum Noionitendorf.
  • Angeblich soll es im Noionitendorf spuken.
  • In der Vergangenheit sind viele Blutulmen gefällt worden.
  • Die Architektur des Geländes hat sich stark nach den Steinkreisen gerichtet, die einst dort vorzufinden waren.

Bis in den Abendstunden waren wir im Stadtarchiv beschäftigt. Unsere Ausbeute an Informationen war dabei eher überschaubar geblieben. Es war an der Zeit, zum Wasserturm zu gehen und mit Gagol zu sprechen.

Ein Gespräch mit Gagol und Marmorklaue

Das große Treiben auf den Straßen Gareth war am abflauen. Dadurch kamen wir gut voran und waren für garethische Verhältnisse in relativ kurzer Zeit beim Wasserturm, den wir natürlich sofort betraten.

Wir trafen Gagol, Desmona, die Graue sowie Marmorklaue und die anderen Gargylen. Als sie uns bemerkten, kam es sofort zu einem Gespräch. Freundliche Worte wurden ausgetauscht. Um keine unnötige Zeit zu verlieren, sprach ich Gagol direkt an.

Adelar vom Tannenhain, Rondrageweihter:

„Rondra zum Gruße! Wir möchten das Noionitendorf betreten und dort nach dem Zugang zu Mandariels Reich suchen. Allerdings wollen wir dabei unbemerkt bleiben, denn ein Betreten des Noionitendorfes ist nicht ohne Weiteres möglich. Unser ursprünglicher Plan ist gescheitert, leider. Vielleicht könnt ihr uns, werter Gagol und werter Marmorklaue, bei unserem Vorhaben helfen?“

Gagol und Marmorklaue sagten uns ihre Unterstützung zu. Sie schlugen vor, uns umgehend zum Noionitendorf zu fliegen. Denn es war Abends und die Wahrscheinlichkeit, entdeckt zu werden, war zu dieser Zeit wesentlich geringer.

Zugegeben, der Vorschlag mit dem Fliegen kam etwas überraschend. Aber ohne zu zögern, stimmte ich zu. Akja, Hagen, Jucho und Olin taten es mir gleich.

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Flug zum Noionitendorf

Wir stiegen auf die Rücken von Gagol, Marmorklaue und den anderen Gargylen. Nur einen kurzen Moment später erhoben sich deren Körper in die Luft und wir flogen über den Himmel Gareths.

Von oben betrachtet, machte die Kaiserstadt einen ganz anderen Eindruck. Ich war fasziniert von dem Augenblick und der grenzlosen Freiheit, die es hier oben zu geben schien. Einfach großartig! Wer konnte schon sagen, wann ich so einen Moment wieder erleben durfte.

Olin und Hagen setzte das Fliegen schwer zu. Sie waren die ganze Zeit mit sich selbst beschäftigt und hatten Mühe, sich nicht übergeben zu müssen. Aber gut, nicht jeder war für das Fliegen gemacht.

Der Flug war jedoch viel zu schnell vorbei. Die Gargyle setzten uns auf dem Dach eines Gebäudes im Noionitendorf ab. Bis auf Gagol verschwanden die anderen Gargyle wieder.

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Die Suche nach dem Zugang zu Mandariels Reich

Von unserem aktuellen Standpunkt aus hatten wir einen guten Überblick über den Innenhof des Noionitendorfs. In einigen Fenstern konnte ich Kerzenschein erkennen. Eine Person lief auf dem Gelände herum. Anscheinend schaute sie nach dem Rechten. Wenig später war sie auch schon wieder verschwunden. Nachdem die Luft rein war, kletterten wir vorsichtig vom Dach.

Jucho Milieski, Jäger:

„Wir sind hier an der richtigen Stelle. Wenn ich mich nicht täusche, müsste die von Desmona, die Graue, beschriebene Blutulme dort gestanden haben.“

Jucho deutete auf zwei Gebäude, die unweit von uns lagen. Olin wirkte augenblicklich einen „Odem Arcanum“. Als er mitteilte, dass er nichts feststellen konnte, gingen wir zu den Gebäuden und schauten uns dort um.

Während mir nichts Ungewöhnliches auffiel, entdeckten Jucho, Olin und Akja einige kleine Gargylenköpfe, die in die Richtung schauten, aus der wir kamen.

Akja Thuresdottir, Seefahrerin:

„Vielleicht sollten wir auf die Gebäude klettern. Dort haben wir einen besseren Überblick und können schauen, wohin die Gargylenköpfe genau blicken.“

Die Idee war an sich großartig, allerdings in der Umsetzung schwierig. Beim Hinaufklettern bestand die Wahrscheinlichkeit, entdeckt zu werden. Deshalb hatten wir eine andere Idee und fragten Gagol, ob er uns auf das Dach fliegen könnte. Was er auch tat.

Kurz, nachdem uns Gagol alle auf dem Dach abgesetzt hatte, lief erneut eine Person auf dem Gelände herum und schaute sich um. Ob es die Gleiche von vorhin war, konnte ich nicht erkennen. Jedenfalls verhielten wir uns ruhig und die Person hatte uns scheinbar nicht bemerkt.

Olin wirkte erneut einen „Odem Arcanum“. Dieses Mal in die Richtung, in die die kleinen Gargylenköpfe schauten. Und er entdeckte eine Art magischen Trichter. Plötzlich nahm Olin Anlauf und sprang in die entsprechende Richtung. Statt mit dem Körper auf dem Boden aufzuschlagen, war er verschwunden. Einfach so! Jucho tat es dem Magier gleich und verschwand ebenfalls. Dann sprang auch ich.

Ich fand mich auf einer Wiese voller Moos wieder.

Ende

Mit dieser Szene endete die Spielsitzung.

Weitere Informationen:

Spielsystem: Das Schwarze Auge (5. Edition), Verlag: Ulisses Spiele, Abenteuer/Kampagne: Steinerne Schwingen


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Das Schwarze Auge, Aventurien, Dere, Myranor, Riesland, Tharun und Uthuria sind eingetragene Marken der Significant GbR. Alle Rechte von Ulisses Spiele GmbH vorbehalten.

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