Ein Meisterschirm für Das Schwarze Auge (5. Edition)
Hallo zusammen,
im April dieses Jahres erschien mit „Das Erbe der Theaterritter“ ein Meisterschirm für die 5. Edition von Das Schwarze Auge. Zwar gibt es bereits einen Meisterschirm, über den ich 2016 einen Artikel verfasst hatte, allerdings unterscheidet sich der hier vorliegende Meisterschirm von seinem Vorgänger.
Auch wenn das Erscheinungsdatum mittlerweile ein paar Tage in der Vergangenheit liegt, habe ich mir „Das Erbe der Theaterritter“ dennoch geschnappt und angeschaut beziehungsweise durchgeblättert. Denn ich muss gestehen, dass ich doch ziemlich neugierig war, was den Meisterschirm von dem bisherigen unterscheidet und einen möglichen Kauf rechtfertigen würde.
Dabei möchte ich an dieser Stelle erwähnen, dass wir in unserer Das Schwarze Auge – Spielrunde irgendwann mit der Theaterritter-Kampagne beginnen wollen. Deshalb war ich mit dem Durchblättern des Begleithefts äußerst vorsichtig, denn ich wollte dem Meister selbstverständlich nichts vorwegnehmen.
Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen. Wenn Ihr Fragen habt, schreibt gern einen Kommentar.
Euer SteamTinkerer
Kurze Anmerkung:
Bei diesem Artikel handelt es sich um einen sogenannten „Durchgeblättert-Artikel“. Das bedeutet, dass ich mir das Buch (Printversion/E-Book) geschnappt und durchgeblättert habe. Dabei habe ich mir schließlich einen ersten Überblick verschaffen können. Es handelt sich hier jedoch um keine ausführliche Rezension.
Der Inhalt
„Das Erbe der Theaterritter“ besteht aus einem Meisterschirm sowie einem Begleitheft, das den vorgenannten Titel trägt. Letzteres ist ein Softcover (Klammerheftung) mit einem Umfang von 48 Seiten, die alle, wie für Das Schwarze Auge (5. Edition) typisch, farbig bedruckt sind.
Der Meisterschirm selbst besteht aus insgesamt vier DIN A4 großen Pappseiten, die sehr robust sind. Die Außenseite zeigt ein sehr ansprechendes Bild, das das Flair des Bornlands, wo die Theaterritter-Kampagne spielt, sehr gut widerspiegelt. Auf der Innenseite des Meisterschirms befinden sich mehrere Bereiche, die „Allgemeine Regeln“, „Kampfregeln I“, „Kampfregeln II“ und „Magie & Götterwirken“ heißen. Im Prinzp unterscheiden sich diese Bereiche nicht von denen des bisherigen Meisterschirms. Was mir dann allerdings beim zweiten Blick aufgefallen ist, ist der „Währungsrechner“, der das Umrechnen von Batzen, Groschen und Deut in Dukaten, Silber und Heller erleichtern soll.
Anders sieht es schon beim Begleitheft aus, welches den Titel „Das Erbe der Theaterritter“ trägt. Autoren sind Daniel Heßler und Niklas Forreiter. Zusätzlich hat Jens Ullrich Beiträge beigesteuert. Schon beim Durchblättern wird einem bewusst, dass es sich bei diesem 48-seitigen Begleitheft um eine Spielhilfe handelt, die Informationen sowie Hintergründe rund um die Theaterritter-Kampagne beinhaltet.
Nach einem „Vorwort“ der beiden Autoren geht es mit dem „Kampagnen-Überblick“ weiter, welcher einen Umfang von einer Seite hat. Auf den nächsten sieben Seiten folgt schließlich die „Einführung ins Bornland“. Hier geht es unter anderem um die Geschichte des Landes und beinhaltet zudem ein Glossar mit wichtigen regionstypischen Begrifflichkeiten.
In dem Kapitel „Theaterritter & Korsmal-Bund“ (elf Seiten) werden konkret diese behandelt. Außerdem besitzt das Kapitel einige Regelanteile, hier seien an dieser Stelle die Fähigkeiten der Drachenreiter erwähnt. „Das Erwachen des Landes“ beschäftigt sich mit dem „Erwachen“, also den Veränderungen des Bornlands. Außerdem gibt es einen Baukasten, der es dem Spielleiter ermöglicht, eigene Ereignisse zu entwerfen.
Munter weiter geht es auf den nächsten sechs Seiten mit dem Kapitel „Auf Weg & Steg“. Wie es der Titel vielleicht schon erahnen lässt, befasst es sich mit den Reisen durchs Bornland. Darunter fallen auch besondere Reisemittel, wie die Kaleschka oder ein Elch als Reittier, die hier behandelt werden. Schließlich gibt es noch eine Tabelle für Zufallsbegegnungen. Dann kommt auch schon mit „Die Jantareff-Sippe“ das nächste Kapitel, welches ich lediglich überflogen habe. Die Gefahr auf mögliche Spoiler war beziehungsweise ist einfach zu groß, da wir die Theaterritter-Kampagne selbst noch spielen wollen. Immerhin weist das Kapitel einen Umfang von neun Seiten auf.
Den Abschluss des Begleithefts bildet „Rüstzeug & Gesöff“. Dieses Kapitel beschäftigt sich mit einer Auswahl typischer Waffen und Rüstungen sowie die Gestaltung eines Gasthauses mit seinen Angestellten, Gästen usw. im Bornland.
Mein Fazit
Ich muss gestehen, dass ich anfangs etwas skeptisch war, warum ein Meisterschirm für Das Schwarze Auge erschienen ist, der die Theaterritter-Kampagne als Schwerpunkt hat. Nach dem Durchblättern des Begleithefts und dem Bestaunen des Meisterschirms ist meine Skepsis jedoch vollständig verschwunden. Die Idee mit „Das Erbe der Theaterritter“ finde ich richtig gut. Hoffentlich wird Ulisses Spiele dieses Konzept auch bei künftigen Kampagnen beibehalten.
„Das Erbe der Theaterritter“ macht schon einiges her. Nicht nur, dass der Meisterschirm sehr robust ist und mit einem sehr ansprechenden Cover daher kommt, sondern auch das Begleitheft ist eine wertvolle Spielhilfe für den Spielleiter, die viele Informationen rund um die Theaterritter-Kampagne beinhaltet.
Der Preis in Höhe von 24,95 Euro ist bei der Qualität des Meisterschirms und dem gebotenen Inhalt des Begleithefts vollkommen in Ordnung.
Mir gefällt „Das Erbe der Theaterritter“ und ich kann es guten Gewissens weiterempfehlen.
Weitere Informationen:
Titel: Das Erbe der Theaterritter, Autoren: Daniel Heßler, Niklas Forreiter, Spielsystem: Das Schwarze Auge (5. Edition), Verlag: Ulisses Spiele
Interesse an „Das Erbe der Theaterritter“ geweckt? Die Spielhilfe bekommt Ihr unter anderem hier. Und das Grundregelwerk von „Das Schwarze Auge“ gibt es hier.
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