Das Splittermond-Abenteuer „Der Fluch der Hexenkönigin“ geht in die zweite Runde.
In unserer letzten Spielsitzung hatten wir mit „Der Fluch der Hexenkönigin“, einem Abenteuer* für Splittermond begonnen. Das war am 11. Mai 2019. Unsere Heldinnen und Helden setzten ihre Reise am 23. Juni 2019, irdische Zeit wohlbemerkt, entsprechend fort.
An dem besagten Tag trafen wir uns alle wieder zusammen, um gemeinsam Splittermond zu zocken. Doch dieses Mal überschnitt sich unser Spieltermin nicht mit irgendwelchen anderen Events. Stattdessen präsentierte sich der Tag von seiner wärmsten Seite. Doch von der Hitze ließen wir uns nicht unterkriegen. Mit ausreichend Getränken und anderen leckeren Sachen bewaffnet, verließen wir die Realität und fanden uns mit unseren Heldinnen und Helden auf der fantastischen Welt, Lorakis, wieder. Genauer gesagt in Midstad.
Dramatis Personae:
- Lucina (Albin, Seefahrerin)
- Beornoth (Mensch, Waldläufer)
- Lore (Mensch, Näherin)
- Yamamoto Hagakure (Schwertalb, Golembauer)
- Waldemar „Kurzsicht“ Kerendonis (Zwerg, Heiler)
Achtung! Akute Spoilergefahr!
Dieser Artikel beschäftigt sich mit unserer Splittermond-Spielrunde und dem Abenteuer „Der Fluch der Hexenkönigin“. Beim Lesen dieses Artikels herrscht akute Spoilergefahr! Wenn ihr das Abenteuer selbst noch spielen möchtet, überlegt es euch mit dem Lesen bitte ganz genau.
Kampf gegen Schattenjäger
Beornoth sah sich mit zwei, skorpionartigen Kreaturen, sogenannten Schattenjägern, konfrontiert. Diese erweckten nicht gerade den Eindruck, als würden sie mit dem Waldläufer ein Kaffeekränzchen halten wollen. Und so kam es zum Kampf. Glücklicherweise hörten Lore, Lucina, Yamamoto Hagakure und Waldemar „Kurzsicht“ Kerendonis den Kampfeslärm, als diese noch in Dunkelbach unterwegs waren.
Nach anfänglichen Orientierungsschwierigkeiten eilten die vier Heldinnen und Helden ihrem Freund zur Hilfe und mischten sich ins Kampfgeschehen ein. Nur einen kurzen Moment später ertönte der Hilferuf eine Frau. Nachdem die Schattenjäger in Schach gehalten werden konnten und der Kampf zugunsten der Heldinnen und Helden verlief, beschlossen Beornoth, Lore sowie Waldemar, sich aus dem Kampf zu lösen und die um Hilfe rufende Frau zu suchen. Kurz darauf versetzten Lucina und Yamamoto den beiden Schattenjägern den Todesstoß.
Eine Frau in Nöten
Unweit des Kampfgeschehens entdeckten die drei eine Frau, die mit dem Rücken an einen Baum stand und von einem Schattenjäger bedroht wurde. Die Frau war nicht allein. Neben ihr befand sich ein kleines Kind. Beornoth, Lore und Waldemar fackelten nicht lange und eilten den beiden zur Hilfe. Während Beornoth und Lore sich dem Schattenjäger zuwandten, schaute Waldemar nach dem Wohlbefinden der Frau und des Kindes. Die gute Nachricht: Beiden ging es gut!
Der Schattenjäger erwies sich als zäher Brocken, der nicht nur Schaden wegsteckte, sondern auch ganz gut austeilte. Als aber Lucina und Yamamoto ebenfalls in den Kampf einschritten, ging alles ganz schnell. Nach dem ein oder anderen gezielten Hieb, verlor der Schattenjäger den Kampf. Jede Gliedmaße, die er verlor, verwandelte sich in schwarze Schmetterlinge, die im Nichts verschwanden. Als auch dieser Kampf zu Ende war, teilte Waldemar seine Diagnose über den Zustand der Frau und des Kindes seinen Gefährtinnen und Gefährten mit.
Lanara, Kindermädchen:
„Habt Dank für eure Hilfe. Bitte tut mir einen Gefallen und rettet Bauer Hilmer! Dieser wird in seinem Hof von Leuten der Blutaxt festgehalten. Bauer Hilmer half uns, vor diesen Leuten zu fliehen.“
Der brennende Hof
Die junge Frau stellte sich als Lanara und das Kind als Meli vor. Sie führte die Heldinnen und Helden zum Hof von Bauer Hilmer. Bereits aus der Ferne waren Rauchschwaden zu erkennen, die gen Himmel stiegen, und die Befürchtung, der Hof könnte brennen, bewahrheitete sich. Zumindest das Haupthaus stand in Flammen. Auf dem Hof selbst standen mehrere Personen Wache. Alle von ihnen trugen einen Wappenrock, auf denen eine „Blutaxt“ zu erkennen war. Eine weitere Person, die auf einem brennenden Ross saß, war offensichtlich der Anführer. Die Flammen des Rosses stiegen nicht auf dessen Reiter über. Offenbar waren dies die Leute, vor denen Lanara und Meli geflohen waren.
Unbekannter Reiter auf dem brennenden Ross:
„Lasst den Bauern in seinem Haus verbrennen! Wo ist das Kind?“
Vereinzelt bekamen die Heldinnen und Helden ein paar Wortfetzen von der Konversation zwischen der Person auf dem brennenden Ross und den Anhängerinnen und Anhängern der Blutaxt mit. Es gab keine Zeit zu verlieren! Während sich Yamamoto mit seinem Golem an den Hof mit äußerster Vorsicht heranschlich, suchte sich Beornoth einen geeigneten Platz und richtete Pfeil und Bogen auf die Person auf dem brennenden Ross.
Überraschende Wendung
Die Gegnerinnen und Gegner bekamen von der Aktion nichts mit, sodass Beornoth und Yamamoto einen Vorteil genossen. Aus dem Hinterhalt die beiden den Reiter an. Dieser wurde dabei so schwer getroffen, dass er schlagartig die Flucht ergriff. Ihm folgten vier Anhängerinnen und Anhänger der Blutaxt. Es kam zum Kampf, bei dem Yamamoto schwer getroffen wurde. Zwischenzeitlich sah es gar so aus, dass er diesen nicht überleben würde.
Waldemar, der sich bisher zurückgehalten hatte, eilte zu ihm. Dabei wurde er von einigen Gegnerinnen und Gegnern abgefangen. Doch der Zwerg legte ein erstaunliches Geschick an den Tag, sodass er sich nicht aufhalten ließ. Er überreichte dem Golembauer einen Heiltrank. Lore schaffte es, drei Anhängerinnen und Anhänger der Blutaxt abzulenken, indem sie vorgab, sich verlaufen zu haben. Welch eine clevere Idee!
Anhänger der Blutaxt:
„Radek ist tot!“
Plötzlich wurde der Kampf unterbrochen. Radek erlag seinen schweren Verletzungen. Beornoth nutzte den Moment und rannte in das brennende Haus. In der Hoffnung, Bauer Hilmer noch lebend aus den Flammen retten zu können. Währenddessen kam es zwischen Waldemar und einem Anhänger der Blutaxt zu einem Gespräch. Erneut legte der Zwerg ein ungeahntes Geschick an den Tag. Durch seine Redegewandtheit schaffte er es, seinen Kontrahenten davon zu überzeugen, dass er und seine Leute den Hof verließen und das Weite suchten. Dadurch konnte Schlimmeres sowie weiteres Blutvergießen verhindert werden. Beornoths Aktion war indes erfolgreich. Zusammen mit Bauer Hilmer stolperte er aus dem brennenden Haus, welches nur einen Augenblick später einstürzte.
Ende mit Schrecken
Nach diesem Ereignis nutzen alle Angehörigen die kleine Verschnaufpause, um erst einmal etwas Kraft zu tanken. Waldemar untersuchte Bauer Hilmer, ob dieser irgendwelche lebensbedrohlichen Verletzungen davongetragen hatte. Dem war, Vangara sei Dank, nicht so. Der Zwerg erzählte daraufhin dem Bauern, warum die Heldinnen und Helden in der Nähe waren. Während des Gesprächs kristallisierte sich heraus, dass Meli das vom Orakel aus Ioria prophezeite Kind war. Waldemar bewies ein weiteres Mal seine Redegewandtheit. Er konnte Bauer Hilmer davon überzeugen, dass sich Lanara und Meli den Heldinnen und Helden anschlossen und gemeinsam zu Corino, dem Auftraggeber und Wahrheitsfinder, gingen.
Ein mehrtägiger Rückweg stand der Gruppe bevor. Die kommenden Nächte wurden genutzt, um sich von den letzten Kämpfen zu erholen. Nach drei Tagen erreichten die Heldinnen und Helden Velsing. Dabei kamen sie an einer großen Eiche vorbei, die an einer Wegkreuzung stand. An ihren großen, robusten Ästen baumelte der leblose Körper eines Menschen. Nicht von irgendeinem, sondern von Corino, dem Wahrheitsfinder. Sein Körper war geschunden und wies Spuren brutaler Misshandlungen auf. Qualen, unvorstellbare Qualen war dieser scheinbar ausgesetzt. Und als wäre das nicht genug, streckte das von Schmerz verzogene Gesicht seinen Betrachterinnen und Betrachter die Zunge aus. Diese war so schwarz wie die Nacht.
Ende
Damit endete unsere Splittermond-Spielsitzung. Der nächste Spieltermin steht aktuell noch nicht fest. Voraussichtlich geht im August 2019 erst wieder weiter. Aber warten wir erst einmal ab.
Euer SteamTinkerer
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Splittermond ist ein Pen & Paper – Rollenspiel und erscheint beim Uhrwerk Verlag.